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Maßnahmen zur Reduzierung von Pilzbefall bei Gartenkresse (Lepidium sativum L.) zur Gewinnung von erregerfreiem Saatgut im ökologischen Anbau

Projekt


Förderkennzeichen: 2810OE116
Laufzeit: 01.10.2011 - 31.12.2014
Fördersumme: 88.775 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Zunehmend bekommen ökologisch wirtschaftende Betriebe Probleme mit pilzlichen Erregern, die erheblich niedrigere Saatguterträge bei Kresse hervorrufen können. Die Wirtschaftlichkeit dieser Kultur wird dadurch erheblich verschlechtert. Die in diesem Zusammenhang bedeutendsten pilzlichen Erreger sind Falscher Mehltau (Hyaloperonospora parasitica und Perofascia lepidii) und Weißer Rost (Albugo lepidii). Ziel des Gesamtvorhabens ist zunächst die Entwicklung einer molekularbiologischen Nachweismethode zur Saat- und Pflanzgutprüfung auf Befall mit den oben genannten Erregern. Untersuchungen zur Biologie der Erreger sowie darauf aufbauend die Entwicklung einer Resistenzprüfmethode und Prüfung von Saatgutbehandlungsmaßnahmen runden das Verbundvorhaben ab. Die entwickelten Methoden werden in Grow-Out-Tests und unter Feld-und Praxisbedingungen überprüft. Nach Abschluss des Projektes sollten Empfehlungen zur Erregerkontrolle, zu Anbaumethodik, Sortenwahl sowie zur Saatgutüberprüfung für ökologisch wirtschaftende Kressesaatgut-Erzeuger zur Verfügung stehen. Die Arbeiten des IGZ Großbeeren beinhalten die Grundlagenforschung zur Aufklärung der Resistenz der Pflanzensorten gegenüber Falschem Mehltau und Weißem Rost,. Nachweisverfahren an Saatgut und Pflanzen zur Testung vorhandener Sorten und Herkünften, den Aufbau einer Isolatestammsammlung der pilzlichen Erreger, die Entwicklung eines Grow-out-Testes zur Bewertung der Samenkontamination und die Bereitstellung von Saatgut. Es wird außerdem ein Unterauftrag zur Entwicklung eines erregerspezifischen Nachweisverfahrens vergeben, so dass die Feldisolate sicher identifiziert und eine Kontamination von Boden mit den Erregern und infizierte Saatgutpartien erkannt werden können.

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