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Fleischsaft-Multiserologie - Entwicklung eines 'schweinespezifischen Microarrays' als Kontrollinstrument bzw. zum Aufbau eines multiserologischen Monitoringsystems mit Fleischsaft als Probenmaterial zur Minimierung pathogener / zoonotischer Erreger in der Lebensmittelkette

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: 2811HS013
Laufzeit: 01.03.2012 - 28.02.2013
Fördersumme: 65.686 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im Rahmen der Weiterentwicklung der risikobasierten Fleischuntersuchung ohne Anschnitte beim Schwein benötigen die zuständigen Behörden valide Aussagen zu Inhalt, Umfang und Methodik von flankierenden serologischen Untersuchungen auf relevante Zoonoseerreger, wie sie die Bestimmungen von Anhang VIb Nr. 3 Buchst. a Nr. iii der Verordnung (EG) Nr. 2074/2005 vorsehen, sowie ein auf diesen Erkenntnissen beruhendes, wirksames Kontrollinstrument, um die Prävalenz humaner Erkrankungen infolge von Zoonoseerregern in der Lebensmittelkette weiter zu reduzieren und ein hohes Gesundheitsschutzniveau sicherzustellen. Einen Ansatzpunkt zur wissenschaftlichen Bearbeitung dieser Thematik bietet das in ersten Pilotprojekten getestete „Fleischsaft-Multiserologie“ – Konzept. Hierin werden Fleischsaftproben, welche an den Schlachthöfen im Rahmen des Salmonellen-Monitoringprogramms für Mastschweine fortlaufend stichprobenartig von Schlachtschweinen aller Schweinemastbestände Deutschlands als Probematerial für Antikörperbestimmungen auf Salmonellen entnommen werden, zusätzlich auch auf Antikörper einer flexibel auf den jeweiligen Bedarf zusammengesetzten Palette von weiteren, für die Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit relevanten Erregern, untersucht. Die Untersuchungen beruhen auf hintereinander geschalteten, unterschiedlichen ELISA-Monotests - ein Verfahren, das bislang zwar zu aussagekräftigen Ergebnissen geführt hat, aber auch relativ personal- und materialaufwändig ist. Entscheidungshilfebedarf besteht bezüglich der Frage, ob das Konzept der „Fleisch-Multiserologie“ durch Miniaturisierung der herkömmlichen ELISA-Tests mittels der Microarray-Technik derart weiter entwickelt werden kann, dass der Praxis ein spezifisches und sensitives sowie kosteneffektives Kontrollinstrument zur Verfügung gestellt werden kann, welches eventuell auch für den Aufbau eines flächendeckenden serologischen Monitoringsystems geeignet wäre.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Außenstelle für Epidemiologie

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