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Organische Handelsdüngemittel tierischer und pflanzlicher Herkunft für den ökologischen Landbau - Charakterisierung und Empfehlungen für die Praxis

Projekt


Förderkennzeichen: 2811OE034
Laufzeit: 01.08.2011 - 31.07.2013
Fördersumme: 168.027 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im ökologischen Landbau werden neben Wirtschaftsdüngern vermehrt auch betriebsfremde Dünger eingesetzt, um dem Bedarf an Nährstoffen gerecht zu werden. Gerade intensiv wirtschaftende Ökobetriebe, Gemüsebaubetriebe und viehlos wirtschaftende Betriebe sind auf Nährstoffimporte angewiesen. Welche Düngemittel, Natur- und Hilfsstoffe dabei eingesetzt werden dürfen, ist über den Anhang I der Durchführungsverordnung (EG) Nr. 889/2008 zur EG-Öko-Verordnung (EG Nr. 834/2007) gesetzlich geregelt. Nichtsdestotrotz fehlen für viele dieser Stoffe ausreichende Informationen zur Herkunft, Güte und sachgerechten Anwendung in der landwirtschaftlichen Praxis, so dass deren Nutzung bei vielen Betriebsleitern aber auch anderweitig Involvierten auf Widerstand stößt. Hier gilt es Kenntnis zum tatsächlichen Sachstand in Bezug auf ausgewiesene Düngemittel und deren Einsatzfähigkeit im ökologischen Landbau zu erlangen. Ziel des Projekts ist es daher, ausgewählte Düngemittel des Anhangs I anhand verschiedener Kriterien zu bewerten, ihre Vorzüglichkeit und Grenzen aufzuzeigen sowie Anwendungsempfehlungen für die Praxis zusammenzustellen. Ergebnis: Neben Wirtschaftsdüngern werden im ökologischen Landbau häufig auch betriebsfremde Düngemittel tierischer und pflanzlicher Herkunft eingesetzt. Insbesondere intensiv wirtschaftende Gemüsebaubetriebe oder Marktfruchtbetriebe sind häufig auf die Zufuhr von externen Nährstoffen durch organische Handelsdünger angewiesen. Für viele dieser Handelsdünger gibt es bislang nur wenige Informationen zur Herkunft, stofflichen Zusammensetzung und sachgerechten Anwendung. Im Rahmen der Studie wurden die vorliegenden Untersuchungsergebnisse zum derzeitigen Status quo des ökologischen Gemüseanbaus zusammengetragen und Untersuchungen zur Zusammensetzung der Inhaltsstoffe (Nähr- und Schadstoffe) von organischen Handelsdüngemitteln durchgeführt. Grundlagen für eine Bewertung der Handelsdüngemittel wurden herausgearbeitet und Anwendungsempfehlungen zusammengestellt. Im ökologischen Landbau werden neben Wirtschaftsdüngern verstärkt betriebsfremde Düngemittel tierischer und pflanzlicher Herkunft eingesetzt. Im Anhang I der Durchführungsverordnung (EG) Nr. 889/2008 zur EG-Öko-Verordnung (EG Nr. 834/2007) sind die im ökologischen Landbau zugelassenen Düngemittel sowie Natur- und Hilfsstoffe gelistet. Durch die Ausweitung des Marktes für ökologisch erzeugte Produkte nimmt die Spezialisierung der Betriebe weiter zu. Intensiv wirtschaftende Ökobetriebe, insbesondere Gemüseanbauer und viehlose Marktfruchtbetriebe, sind auf die Zufuhr von externen Nährstoffen angewiesen, da große Nährstoffmengen mit den Ernteprodukten exportiert werden und Wirtschaftsdünger oft nicht in hinreichender Menge zur Verfügung stehen. Für eine ausreichende Nährstoffversorgung spielen die organischen Handelsdüngemittel tierischer und pflanzlicher Herkunft somit eine zentrale Rolle. Für zahlreiche dieser Stoffe fehlen allerdings umfassende Informationen zur Herkunft, stofflichen Zusammensetzung und sachgerechten Anwendung in der landwirtschaftlichen Praxis. Ziel des Projektes war es, die im ökologischen Landbau zugelassenen organischen NPK-Düngemittel tierischer und pflanzlicher Herkunft anhand verschiedener Kriterien zu charakterisieren, ihre Vorzüglichkeit und Grenzen aufzuzeigen sowie Anwendungsempfehlungen für die Praxis zusammenzustellen. Im Rahmen des Projektes wurden die vorliegenden Untersuchungsergebnisse zum derzeitigen Status quo des ökologischen Gemüseanbaus zusammengetragen und eigene Untersuchungen zur Zusammensetzung der Inhaltsstoffe (Nähr- und Schadstoffe) von organischen Handelsdüngemitteln durchgeführt. Darüber hinaus wurden Grundlagen für eine Bewertung herausgearbeitet und Anwendungsempfehlungen für die Handelsdüngemittel zusammengestellt.

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