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Nanostrukturierte Eisenverbindungen in Lebensmitteln: Absorptionswege und potentielle Toxizität im Magen-Darm-Trakt

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: NFP64-3-2
Laufzeit: 01.12.2010 - 30.11.2013
Fördersumme: 452.064 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Der menschliche Körper kann Eisen aus nanostrukturierten Eisenverbindungen gut und schnell aufnehmen und verwerten. Diese sind daher für die Anreicherung von Eisen in Lebensmitteln interessant. In diesem Projekt untersuchen wir die Absorptionsmechanismen und die mögliche Toxizität dieser Verbindungen. Hintergrund In früheren Studien konnten wir zeigen, dass Eisen aus nanostrukturierten Eisenverbindungen gut bioverfügbar sind. Zusätzlich zeigen solche Verbindungen nur eine geringe Reaktivität in Lebensmitteln, die sonst sehr stark mit gut verfügbaren Eisenverbindungen reagieren. Daher könnten sich die nanostrukturierten Verbindungen gut für die Anreicherung von Lebensmitteln mit dem Spurenelement Eisen eignen. Ziel Das Ziel unseres Projektes ist es zu verstehen, wie Eisen aus nanostrukturierten Verbindungen im Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird. Normalerweise wird Eisen im Magen gelöst und dann durch einen spezifischen Transporter im Darm in den Körper aufgenommen. Dieser ist auch der wahrscheinlichste Weg für Eisen aus nanostrukturierten Verbindungen. Es könnte allerdings auch sein, dass für diese Verbindungen zusätzlich alternative Aufnahmewege, wie zum Beispiel Endozytose, zum Tragen kommen. In unserem Projekt werden wir den Aufnahmeweg in vitro wie auch in vivo abklären. Zusätzlich werden wir die Toxizität von unseren Verbindungen untersuchen, dies ebenfalls in vivo und in vitro. Bedeutung Viele Studien haben schon die Aufnahme und Toxizität von Nanopartikeln in der Lunge untersucht. Aber über die Aufnahme im Magen-Darm-Trakt ist nur sehr wenig bekannt. Mit unseren Versuchen möchten wir diese Lücke schliessen. Wir klären ab, ob der Einsatz von nanostrukturierten Verbindungen in Lebensmitteln möglich ist und ob gesundheitliche Risiken bestehen oder nicht. Durch die Kombination von mechanistischen Studien, Toxizitätsstudien und der ausführlichen Analyse von Biomarkern sowohl in vivo wie auch in vitro erarbeiten wir ein Instrumentarium, das auch zur Untersuchung weiterer Nanopartikel benutzt werden kann.

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