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Verbundprojekt: Qualitative und quantitative Rahmenbedingungen der Ebermast - Teilprojekt 1

Projekt


Förderkennzeichen: 2816800711
Laufzeit: 01.06.2012 - 31.05.2014
Fördersumme: 343.204 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Seit 2 Jahren hat aufgrund der Ablehnung und schließlich des Verbots der betäubungslosen Kastration von Mastferkeln ab 2018 eine vehemente Bewegung in Richtung auf die Ebermast eingesetzt. Diese Entwicklung kommt insofern verfrüht als eine Reihe von Aspekten der Ebermast ungeklärt sind und eine Beeinträchtigung der Verbraucher durch Geruchsabweichungen vermieden werden muss. Die Ziele des Projektes sind die Erarbeitung bisher nicht vorhandener Grundlagen und erweiterter Möglichkeiten der Handelsklasseneinstufung von Eberschlachtkörpern, der Verarbeitung von Eberfleisch zu den Roh-, Brüh- und Kochwurstsorten, die Qualität von Eberfleisch und –fett sowie der erzeugten Produkte, die Untersuchung des Einflusses der Tierbehandlung am Schlachthof auf die Geruchsbelastung, sowie ergänzende Diagnosemöglichkeiten der Geruchskomponenten. Die zu untersuchenden Themenkomplexe teilen sich auf 6 Arbeitspakte auf: AP1:Ermittlung des Schlachtkörperwertes von Ebern und Immun-Kastraten; AP2:Berechnung neuer Schätzfunktionen für Eberschlachtkörper; AP3:Technologische Behandlung von Eberfleisch zur Herstellung von Wurstwaren; AP4:Sensorische Akzeptanz von Frischfleisch und Wurstwaren aus Eberfleisch; AP5:Neuer Ansätze zur Diagnostik von geruchsbelastetem Eberfleisch; AP6:Reduktion von Geruchsabweichungen durch Maßnahmen der Tierbehandlung im Schlachtbetrieb. Alle Anwendergruppen der Mast-, Schlacht- und Verarbeitungsbranche im Schweinefleischsektor können die Ergebnisse nutzen. Die Wissenschaftspartner (MRI, Universität Hohenheim) unterstützen die wirtschaftliche Ergebnisverwertung (Fa. Tönnies) durch wissenschaftliche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Präsentationen auf Fachtagungen. Die strategische Verzahnung von Wissenschaft und Praxis gewährleistet, dass die angestrebten technische/wissenschaftlichen Ziele des Vorhabens und damit eine höhere Verbraucherakzeptanz im Hinblick auf Produktqualität zugunsten einer besseren Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden können.

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