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Funktionelle Analyse von Efflux-Transportergenen im Maispathogen Colletotrichum graminicola

Projekt

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Risiken


Förderkennzeichen: DFG
Laufzeit: 01.05.2011 - 30.04.2013
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Sowohl in der Phytomedizin als auch in der Human- und Tiermedizin wird die Kontrolle pathogener Pilze durch die Entstehung und Verbreitung Fungizid-resistenter Pilzisolate erschwert. Unterschiedliche molekulare Mechanismen tragen zur Erhöhung der Fungizidresistenz bei. Neben Mutationen in den Target-Genen der Fungizide und dem enzymatischen Abbau dieser Verbindungen ist vor allem in humanpathogenen Pilzen die Überexpression von Efflux-Transportergenen im kausalen Zusammenhang mit der Entstehung der Fungizidresistenz diskutiert worden. Bei pflanzenpathogenen Pilzen ist die Bedeutung dieser Transporter wenig verstanden. Das Maispathogen Colletotrichum graminicola eignet sich aufgrund seiner molekulargenetischen Handhabbarkeit, seiner raschen Adaptierbarkeit an Fungizide und der Tatsache, dass es sowohl pflanzen- als auch humanpathogen ist, hervorragend zum Studium der Bedeutung von Efflux-Transportergenen. Drei Gene, CgATR3, CgATR8 und CgATR14, konnten als Fungizid-responsiv charakterisiert werden und sollen hier funktional charakterisiert werden. Mittels gezielter Deletion sollen Einfach-, Doppel- und Tripel-Mutanten erzeugt und hinsichtlich ihrer Fungizidsensitivität und –adaptierbarkeit untersucht werden. Komplementationsassays einer Transporter defizienten Hefemutante (AD12345678) tragen zur Charakterisierung individueller Transportergene von C. graminicola bei. Für die Frage, ob die Transportergene neben der Funktion bei der Etablierung der Fungizidresistenz auch eine Rolle in der Pathogenität spielen, werden zwei unterschiedliche Wirtshintergründe, Maisblätter und humane Haut, verwendet. In den unterschiedlichen Modellen werden zur Analyse der Fungizidresistenz unterschiedliche agrarisch und medizinisch verwendete Fungizide getestet.

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