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Leistungsoptimierung und Erhöhung des Wohlbefindens von Mastschweinen mit Hilfe multifaktorieller Entscheidungsmodelle auf Einzeltierebene unter Einsatz von hochfrequenter Radio Frequency Identifikation (HF RFID)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2810ERA046
Laufzeit: 01.09.2011 - 31.12.2013
Fördersumme: 120.270 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Ziel des Projektes ist es, auf Basis kontinuierlich online erfasster Trogbesuche von Mastschweinen ein Frühwarnsystem zur Leistungs- und Tierwohlüberwachung zu entwickeln. Hierfür werden ein innovatives auf HF RFID basierendes Online-Monitoring System, die Camera Vision Technologie und spezielle Software entwickelt und eingesetzt. Mit Hilfe des HF RFID Systems werden Trogbesuche individueller Tiere simultan registriert werden, die Camera Vision Technology dient der Validierung. Für den Datenaustausch der verwendete Hardware und Software wird eine Informationsinfrastruktur geschaffen. Nach erfolgreicher Validierung des HF RFID Systems erfolgt die online Erfassung des tierindividuellen Fressverhaltens in zwei parallelen Versuchen (je 12 Monate). Zu dem findet ein kontinuierliches Monitoring des Stallklimas, des Tierverhaltens sowie der Tiergewichte und des Futterverbrauches statt. Natürliche Variationen im individuellen Fressverhalten werden in Abhängigkeit vom Tieralter und Unweltfaktoren während des gesamten Produktionsprozesses bestimmt und in leistungs- und tierwohlbezogene Kennwerte überführt. Diese Daten sind Vorraussetzung für die Modellierung von Algorithmen, mit denen Abweichungen im Fressverhalten frühzeitig erkannt werden. Basierend auf diesen Algorithmen wird ein Frühwarnsystem entwickelt. Weichen tierindividuelle Daten von den Erwartungswerten ab, alarmiert das Frühwarnsystem den Tierhalter, bei welchem Tier die tatsächlichen nicht mit den erwarteten Trogbesuchen übereinstimmen. So können zum Beispiel Erkrankungen, die mit einem Rückgang der Trogbesuche einhergehen, frühzeitig erkannt werden. Größere Schäden am individuellen Tier, aber auch mögliche Erkrankungen weiterer Tiere werden vermieden. Nach Entwicklung des Frühwarnsystems, wird dieses auf seine Verlässlichkeit in der Praxis geprüft werden und bezüglich seiner Selektivität und Spezifität bewertet und gegebenenfalls korrigiert.

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