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Nachweis von Mykotoxinen in Futter- und Lebensmitteln
Projekt
Förderkennzeichen: MRI-AA-08-4035
Laufzeit: 01.01.2001
- 31.12.2012
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Mykotoxine gehören ebenso wie die Antibiotika zu den von Schimmelpilzen gebildeten Se-kundärmetaboliten, wobei die Unterscheidung lediglich darauf beruht, dass Antibiotika in erster Linie eine toxische Wirkung auf Bakterien und Krankheitserreger haben, während Mykotoxine auf Tiere und Menschen - in Abhängig von der Art des Mykotoxins - eine akut oder chronisch toxisch Wirkung mit einem breiten Wirkungsspektrum entfalten können. Einige Mykotoxine sind krebserzeugend, rufen Erbschäden hervor oder führen zu Missbildungen bei Embryonen. Die Produkte des sekundären Stoffwechsels sind charakteristisch für den jeweiligen erzeugenden Schimmelpilz. Die Mykotoxinbildung unterliegt einer regionalen wie saisonalen Schwankungsbreite und ist von den Umweltbedingungen in hohem Maße abhängig, wobei Nahrungs- und Futtermittel ideale Voraussetzungen für die Entwicklung der meisten Schimmelpilzarten und somit für eine potentielle Bildung von Mykotoxinen haben. Die Mykotoxin-Kontamination von Lebens- und Futtermitteln ist ein weltweites Problem. Die Aufnahme von Mykotoxinen über die Nahrung stellt die Primärquelle für die Belastung von Mensch und Tier dar. Daneben kann eine Gefährdung durch Inhalation von Schimmmelpilzsporen in Betracht kommen. Drei Kontaminations-Wege lassen sich unterscheiden. Erstens die Primärkontamination von Lebensmittelrohstoffen, zweitens die Sekundärkontamination von fertig hergestellten Lebensmitteln und drittens der carry over-Effekt mit Übertragung über das Nutztier auf Fleisch, Eier und Milch. Zum Schutz des Verbrauchers werden nationale Maßnahmen durch EU-weit geltende Regelungen der Höchstgehalte ergänzt. Die Analytik von Mykotoxinen und deren Metabolite wird heute in der Regel mit LC-MS/MS-Methoden durchgeführt. Die Arbeiten sollen zu einer Abschätzung der potentiellen Belastung des Verbrauchers mit Mykotoxinen beitragen und durch die Entwicklung geeigneter schneller „Multi-Nachweis-Verfahren“ die Erhebung entsprechender Daten verbessert und beschleunigt werden.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierernährung
- Lebensmittelchemie
- Toxikologie
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
MRI - Institut für Sicherheit und Qualität bei Fleisch (MRI-FL)