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Verzicht auf Schwanzkupieren: Lösungen von der Praxis für die Praxis

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: ML 204.1, FLI-ITT-08-Ce-0022
Laufzeit: 01.10.2012 - 30.09.2014
Fördersumme: 272.745 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Das Ziel dieser Untersuchung ist es, auf Praxisbetrieben Möglichkeiten zu testen, auf das Schwanzkupieren bei Schweinen zu verzichten. Die hier erprobten Möglichkeiten sollen Lösungswege für konventionell produzierende Betriebe aufzeigen. Als Untersuchungsvarianten ist zunächst vorgesehen, die Besatzdichte und das Beschäftigungsmaterial sowohl in der Aufzucht- als auch in der Mastphase zu variieren.

Während des Versuches wurden Daten von 242 Aufzucht-Gruppen und 212 Mast-Gruppen erfasst. An der Aufzucht hatten mehr Tiere Blut oder Schorf am Schwanz als in der Mast, d.h. es waren mehr Tiere frisch verletzt. In der Mast gab es mehr Tiere mit Schwanzverlusten, allerdings in den meisten Gruppen weniger Tiere mit frisch verletzten Schwänzen. Somit heilten in der Mast die Verletzungen überwiegend ab, abgesehen von Gruppen, die mit frischen Schwanzverletzungen, in die Mast eingestallt wurden. Dies bedeutet, das Schwanzbeiß-Geschehen in der Mast wurde stark vom Schwanzbeißen in der Aufzucht beeinflusst. Fazit: Statt einer kompletten Umstellung des Betriebes auf unkupierte Schweine empfehlen wir eine schrittweise Herangehensweise. Dies gilt auch für Betriebe, die so wie die Betriebe dieser Studie mit kupierten Tieren keine Probleme mit Schwanzbeißen sowie gute Leistungen haben. Abschlussbericht

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