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Parasiten-Risikobewertung mit integrierten Tools in EU Fischproduktion Wertschöpfungsketten (PARASITE)

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: MRI-MF-08-110
Laufzeit: 01.02.2013 - 29.02.2016
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Managementstrategien zur Minimierung möglicher Risiken durch den Parasitenbefall von Fischereierzeugnissen auf dem europäischen Markt. Dazu sollen umfassende epidemiologische Befallsdaten wichtiger Fischbestände erfasst, neue Nachweis- und Untersuchungsmethoden entwickelt und eine quantitative Risikoabschätzung modelliert werden. Weiterhin werden PCR basierte Methode zur Speciesidentifizierung von Anisakiden entwickelt und eingesetzt. Umfangreiche Untersuchungen des allergenen Potentials sind ebenfalls Bestandteil des Projektes. Alle Ergebnisse sollen einfließen in eine Modellierung der potentiellen Gefährdung des Verbrauchers durch den Verzehr von rohen bzw. unzureichend erhitzten Fischprodukten. An dem Projekt sind 12 europäische und 3 asiatische Forschungsinstitute sowie 6 mittelständige Unternehmen aus insgesamt 13 Ländern beteiligt. Das Projekt hat am 1. Februar 2013 begonnen. Das MRI ist am Workpackage (WP) 2 mit den Untersuchungen zum Befall von Ostseeheringen mit anisakiden Nematodenlarven und am WP 6 als Task leader bei der Evaluierung der EU-weit vorgeschriebenen Methodik zur visuellen Inspektion von Fischfilets auf Parasiten und bei der Entwicklung eines objektiven Systems zum Nachweis der Abtötung von anisakiden Nematodenlarven (WP 6.1) beteiligt. Weitere Aufgaben umfassen eine Fallstudie zum Parasitenbefall von Viktoriasee-Barschen, die Teilnahme an Ringversuchen und die technologische Verbesserung der UV-Press-Methode. Im Zeitraum 2013 und 2014 wurden im Rahmen des WP2 600 Ostseeheringe aus deutschen Anlandungen auf den Befall mit Anisakiden untersucht. Die Fallstudie an 200 frischen importierten Viktoriasee-Barschfilets wurde erfolgreich abgeschlossen und zeigte, dass die Filets keine Parasiten enthielten. Ein Bericht wurde erstellt. Die Untersuchungen zur Evaluierung der visuellen Inspektion von Fischfilets wurden abgeschlossen und die Ergebnisse auf dem CRL-Workshop 2015 in Rom präsentiert. Weiterhin wurde am ersten internationalen Ringversuch zur quantitativen Detektion von Anisakiden mit der UV-Press-Methode erfolgreich teilgenommen.

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