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Einsatz und Etablierung von Raubmilben zur nachhaltigen Spinnmilbenkontrolle in der Sonderkultur Hopfen

Projekt


Förderkennzeichen: 2812NA014
Laufzeit: 01.05.2013 - 31.05.2016
Fördersumme: 171.944 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

In den Jahren 2013 bis 2015 wurden im Rahmen eines von der BLE geförderten Forschungsprojektes der Einsatz und die Etablierung von Raubmilben zur nachhaltigen Spinnmilbenkontrolle an fünf Versuchsstandorten im bayerischen Anbaugebiet Hallertau mit den autochthonen Raubmilben (a) Typhlodromus pyri und (b) Amblyseius andersoni sowie einer Mischung aus den allochthonen Raubmilbenarten (c) Phytoseiulus persimilis und Neoseiulus californicus untersucht. Im Fokus des Projektes stand die dauerhafte Ansiedlung der heimischen Art Typhlodromus pyri. Dafür wurden in den Fahrgassen Einsaaten von Rohrschwingel Festuca arundinacea, einer Grünlandmischung (BQDSM-2a) sowie Erdbeeren als Mischkultur angelegt. Im Zuge der drei-jährigen Forschungsarbeiten mit insgesamt 15 Versuchen lieferten nur zwei Versuche eindeutige Ergebnisse. Es stellte sich heraus, dass die effektivste und kostengünstigste Methode der Ausbringung von T. pyri zur Bekämpfung von T. urticae der Transfer einjähriger Bugruten von Weinreben, die während des spätwinterlichen Rebschnittes anfallen, auf die Hopfenpflanzen ist. Daneben erwies sich der Mix aus P. persimilis und N. californicus als sehr effektiv. Bei Beprobungen von Rohrschwingel im Frühjahr 2015 und 2016 wurden in geringem Umfang Raubmilben aufgefangen, womit ein erster Beleg erbracht werden konnte, dass Rohrschwingel als Überwinterungsrefugium für Raubmilben dienen kann. Weitere Beprobungen und Beobachtungen sind nötig, um zu diesem Themenkomplex gesicherte Aussagen treffen zu können.

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