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Überlebenssicherung der Wildrebe in den Rheinauen durch gezieltes In situ-Management
Projekt
Förderkennzeichen: 2812BM030
Laufzeit: 01.02.2013
- 30.11.2013
Fördersumme: 3.808 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Im Rahmen des Modell- und Demonstrationsvorhabens 'Überlebenssicherung der Wildrebe (Vitis vinifera L. ssp. sylvestris Gmelin) in den Rheinauen durch gezieltes in situ-Management' (2806BM001) wurde eine Bestandsaufnahme der noch existenten Wildreben in Deutschland unternommen. Dabei stellte sich die Anzahl der durch (unkoordinierte) Auspflanzungen in den Auwald gesetzten Reben als enorm heraus. Bei diesen ausgepflanzten Reben handelt es sich um Sämlinge, die von Mutterpflanzen aus Ketsch bzw. Mannheim stammen. Pollenflug von Kulturreben in die Rheinauen konnte bereits durch eigene Studien nachgewiesen werden (Maul E. (2010): Vom Spätburgunder zum Riesling - Ein Beitrag zur Entstehung unserer Rebsortenlandschaft. Deutsches Weinbau Jahrbuch 62, 2011, 106-117). Nach diesen wird die Fremdbestäubung auf ca. zwei Prozent geschätzt. Um die Echtheit von Vitis sylvestris in deutschen Habitaten zu gewährleisten, ihre ureigene Diversität zu sichern mit all den daran geknüpften Eigenschaften, soll von den ca. 130 gepflanzten Individuen der genetische Fingerabdruck angefertigt werden. Ziel ist es Kreuzungen von Wild- mit Kulturform, bzw. Unterlagen oder anderen Resistenzträgern („Misch'-Gentopyen) zu identifizieren und aus der Population umgehend zu entfernen. Das WWF-Auen-Institut liefert dem Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof die Proben von ca. 130 ausgepflanzten Sämlingen für den genetischen Fingerabdruck. Die Proben werden am Institut für Rebenzüchtung zeitnah mit mindestens sechs aussagekräftigen Markern genotypisiert, die geeignet sind die Wildrebe von der Kulturform zu unterscheiden. Nach Auswertung der Markerdaten kann exakt zwischen reinen Vitis sylvestris Individuen und 'Misch'-Gentopyen unterschieden werden.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Weinbau
- Genetische Ressourcen