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Inventarisierung der potentiellen ökologischen Vorrangflächen auf Minderertragsarealen in Agrarlandschaften als Komponente des Risikomanagements bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-SF-08-1171
Laufzeit: 01.10.2013 - 31.03.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Ziel des Vorhabens ist die Erstellung einer Prozesskette, um auf Basis von Daten der Copernicus/GMES Missionen und nationaler Satellitenmissionen potentielle Ökologische Vorrangflächen (öVF) im Agrarraum abzuleiten. Der Fokus liegt im Aufbau eines robusten Verfahrens zum Erkennen und Extrahieren trockener und leicht erwärmbarer Standorte (Sandstand, Trockenkuppen). Diese Areale sind von hoher ökologischer Bedeutung und weisen eine geringere jahreszeitliche Dynamik in der räumlichen Ausdehnung als Nassstellen auf und eignen sich daher für die mehrjährige Einrichtung als öVF. Bislang fehlt jedoch ein flächenscharfes Inventar potentieller, d.h. aus landwirtschaftlicher und ökologischer Sicht geeigneter öVF, auf das Agrarpolitik, Verwaltung und die landwirtschaftliche Praxis gleichermaßen zugreifen können. Basierend auf multitemporalen hochaufgelösten RapidEye Daten wird eine modulare Prozesskette unter Verwendung von eCognition entwickelt, welche auf die zukünftige Sentinel 2 Mission in einem zweiten Schritt übertragen wird. Aufzählung der wichtigsten wissenschaftlich technischen Ergebnisse und anderer wesentlicher Ereignisse Im Berichtszeitraum beteiligte sich das JKI an den folgenden Aktivitäten://Anforderungsanalyse: Im Rahmen der Anforderungsanalyse entstand ein Dokument zur Definition von Minderertragsarealen. Es dient vor allem der Abgrenzung der im Projekt zu inventarisierenden ökologischen Vorrangflächen. //RapidEye Datenbestellung: Es wurden über das RESA-Archiv die Daten für den Untersuchungszeitraum für 2009 und 2014 bestellt, wobei die Daten aus 2009 und 2014 bereits geliefert wurden.//Flächenauswahl für Feldarbeit auf den Flächen des DEMO Betrieb Brüel: Für die Referenzeinmessungen der Minderertragsareale aus 2014 wurde eine Vorauswahl anhand vorhandener Geodaten durchgeführt. Zur Verfügung standen die Schlaggeometrien der DEMO Betriebe, amtliche Geodaten (ATKIS, DOP40) sowie das Digitales Geländemodell (DGM10). Relevante Kriterien bei der Auswahl waren vor alle die Geländehöhe und die Geländeform (konkav, konvex).//Referenzeinmessung auf den Flächen der DEMO Betriebe: Es wurden die Anbauinformationen im Feld für das Jahr 2014 für den DEMO Betrieb Brüel bestimmt. Des Weiteren wurden auf ausgewählten Getreideschlägen Pflanzenparameter wie Pflanzenhöhe und Pflanzendichte ermittelt. 2015 werden Feldaufnahmen für Minderertragsarele für die Validierung der entwickelten Methode aufgenommen// Methodenentwicklung und erste Ergebnisse: rss entwickelte auf Grundlage der Daten aus 2009 eine Methode zur Erkennung von Minderertragsstandorten für die Region Nord-Ostdeutschland, diese wird im weiteren verlauf auf die Daten von 2014 übertragen und anhand der Felddaten aus 2015 validiert//Bekanntmachung: Das Projekt wurde im Rahmen des „Kick-Off-Meeting“ in Bonn, des Nationalen Forums in Berlin 2014 und beim internationalen Fernerkundungssymposium (ISRSE) vorgestellt. Während des internationalen Workshops CAPIGI wurde das Projekt in die Diskussion zu Greening Maßnahmen eingebracht. Aufgrund der zeitlichen Verschiebung des Projektbeginns kam es 2013 zu Änderungen in der Ablaufplanung (Verschiebung der ersten Geländekampagne auf 2014). Dies hat keine negativen Einflüsse auf das Projektziel und die Zeitplanung.

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