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Informationsprozesse und -strukturen im Themenfeld Lebensmittelsicherheit

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: keine Angabe
Laufzeit: 01.06.2013 - 31.05.2014
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Informationsprozesse und deren Strukturen beim Thema Lebensmittelsicherheit standen im Mittelpunkt der Studie. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurde die Haltung und das Begriffsverständnis von Journalisten und Nichtregierungsorganisationen zum Themenfeld Lebensmittelsicherheit untersucht. Für die Studie wurden Tiefeninterviews (45 bis 90 Minuten Länge) mit 31 Journalisten aus Print, Radio und Fernsehen und mit 15 Vertretern von Nichtregierungsorganisationen geführt und qualitativ ausgewertet. Verbände, Ämter, Institutionen und Journalisten sind sich darin einig, dass das Verbraucherinteresse an Lebensmittelthemen höher ist als je zuvor. Bei der Frage, wie umfassend die Verbraucher informiert sind, herrscht allerdings Skepsis: Während Journalisten die Bevölkerung für umfassend informiert halten, verweisen Verbände, Ämter und Institutionen auf die Heterogenität der Informationen durch die (unübersichtliche) Vielzahl der Akteure. Die Studie hat gezeigt, dass die Lebensmittelwirtschaft aus unterschiedlichen Gründen für Journalisten derzeit kein häufig genutzter Gesprächspartner ist. Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Verbände außerhalb der Brancheninstitutionen gelten bei Journalisten als glaubwürdiger. Unterdessen sind sich Journalisten nach eigener Aussage gerade bei Krisen und Skandalen der Macht ihrer Worte bewusst und möchten langfristig zum Teil auch de-eskalierende Strategien pflegen. Die befragten NGOs beklagen allerdings, dass sich Medien eher skandalisierenden Verbänden zuwenden. Gleichwohl sehen sie es nicht als ihre Aufgabe an, in Krisen zu de-eskalieren.

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