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Nachweis der ökologischen Erzeugung von deutschem Rindfleisch

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: MRI-MF-08-135
Laufzeit: 01.09.2014 - 31.12.2016
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Verfahren zur Authentifizierung von Bio-Lebensmitteln sind für Verbraucher und Produzenten gleichermaßen von Interesse. Als Nachweismethoden für Bio-Milch wurden bereits der Gehalt an alpha-Linolensäure und das Stabilisotopen-Verhältnis von Kohlenstoff (delta13C) herausgearbeitet. In diesem Folgeprojekt soll geprüft werden, inwieweit die fütterungsbedingten Unterscheidungs-Parameter der Bio-Milch auch auf Bio-Rindfleisch übertragbar sind oder es weitere gibt.
Über einen Zeitraum von 2 Jahren wurden kontinuierlich Handelsproben deutschen Rindfleisches aus ökologischer und konventioneller (ohne Biosiegel) Erzeugung untersucht. Die Analyse der Fettsäurezusammensetzung und der stabilen Isotopenverhältnisse (delta13C und delta15N) ergab, dass die für Bio-Milch geeigneten Indikatoren alpha-Linolensäuregehalt (ALA) und delta13C des Milchfettes auch für die Authentifizierung von Bio-Rindfleisch geeignet sind. Bio-Rindfleisch wies entsprechend höhere ALA-Gehalte und niedrigere delta13C-Werte auf. Die aufgrund der Beprobung von Einzeltieren, im Gegensatz zu Sammelmilch, erhöhte Streuung von Daten und ein offensichtlich höherer Anteil extensiv wirtschaftender „nicht-Bio“ Betriebe führte jedoch zu einer geringeren Trennschärfe zwischen ökologischer und konventioneller Erzeugung als bei Milch. Nach Festlegung von Schwellenwerten für ökologisches Rindfleisch lagen für die Einzelparameter delta13C und ALA noch 1/4 bzw. 1/3 der konventionellen Produkte im ökologischen Variationsbereich. Die Kombination beider Analysen verringerte die Fehlklassifizierung auf ca. 1/5 der konventionellen Produkte. Damit war der überwiegende Teil konventionellen Rindfleisches von Bio-Rindfleisch abzugrenzen.

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