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Untersuchungen zur Verbesserung der Anbaueignung der Blauen Süßlupine als hochwertige, heimische Eiweißquelle

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BAZ-ILK-02-3163
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2006
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Die Blaue Süßlupine ist bei entsprechender Anbautechnologie und Sortenwahl auch auf typischen Roggenböden ein attraktives und lohnendes Fruchtfolgeglied. Die Böden sollten schwach sauer bis höchstens neutral sein. Bei pH-Werten über 7,0 werden physiologische Störungen beobachtet, wie z.B. Eisenmangel. Lupinen sind ein wertvolles Eiweißfutter und können besonders im Gemisch mit Erbsen zur Endmast verschiedener Tiergruppen eingesetzt werden. Im Vergleich zum konventionellen Sojaschrot hat die Blaue Lupine jedoch einen geringeren Rohasche- und Rohproteingehalt. Dagegen weist sie einen höheren Rohfaser- und Rohfettgehalt auf. Dadurch ergibt sich ein ungünstigeres Energie-Protein-Verhältnis. Mit dem vom BMWA geförderten Vorhaben wird ein innovatives, markergestütztes Rückkreuzungsprogramm realisiert. Es ist gerichtet auf die Verbesserung der pH-Verträglichkeit, der Anthraknose-Resistenz und der Futterqualität (Protein) der Blauen Lupine. Das Vorhaben hat insbesondere hohe Bedeutung für die Erweiterung der Fruchtfolge im ökologischen Landbau. Mit bitterstoffarmen Sorten der Blauen Lupine werden weite Gebiete Deutschlands, auf denen Weiße und Gelbe Lupinen keine Anbauverbreitung fanden, für den Lupinenanbau erschlossen. Ziel des Projekts ist die verbesserte Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGREL) für die Stärkung des Anbaus der Blauen Süßlupine. Hierdurch wird ein Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft (Fruchtfolgen auf leichten Standorten) sowie zur Qualität von Lebens- und Futtermitteln geleistet.

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