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Lokalisierung und Monitoring der Verbreitung des Flussneunauges (Lampetra fluviatilis) in Sachsen

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: keine Angabe
Laufzeit: 01.03.2015 - 30.11.2015
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Das Flussneunauge (Lampetra fluviatilis) ist eine nach europäischem Recht besonders geschützte Tierart. Es wurde untersucht, ob Flussneunaugen in Sachsen ablaichen bzw. regelmäßig vorkommen. In 16 Nebenflüssen der Elbe, die als Laichgewässer für das Flussneunauge in Sachsen in Frage kommen, konnten jedoch keine adulten Flussneunaugen nachgewiesen werden. Eine regelmäßige Fortpflanzung des Flussneunauges in sächsischen Elbnebenflüssen muss deshalb gegenwärtig in Frage gestellt werden. Der Aufstieg einzelner Flussneunaugen in sächsische Elbnebenflüsse ist dennoch belegt und auch für die Zukunft nicht auszuschließen. Die Ergebnisse stützen die These, dass Bach- und Flussneunauge einer Art angehören und sich nur durch ihr Wanderverhalten unterscheiden. Projektziele: Nachweis adulter Flussneunaugen in Nebenflüssen der Elbe Genetischer Nachweis von Flussneunaugen-Querdern Beschreibung der Bestandssituation des Flussneunauges in Sachsen Projektergebnisse In den 16 potenziellen Nebenflüssen der Elbe, die als Laichgewässer für das Flussneunauge in Sachsen in Frage kommen, konnten keine adulten Flussneunaugen nachgewiesen werden. Eine genetische Differenzierung der gefangenen Querder war nicht möglich, da das Referenzmaterial von Flussneuaugen aus der Stepenitz (Brandenburg) und Bachneunaugen aus Sachsen keine Differenzierung zuließ, wie das bei vergleichbaren Untersuchungen mit portugiesischen Populationen möglich war. In einigen Flüssen wurden Neunaugen-Querder gefangen. Damit konnten die eigenen vorliegenden Untersuchungsergebnisse zum Bachneunauge validiert werden. Eine regelmäßige Fortpflanzung des Flussneunauges in sächsischen Elbnebenflüssen muss gegenwärtig in Frage gestellt werden. Der Aufstieg einzelner Flussneunaugen in sächsischer Elbnebenflüsse ist dennoch belegt und auch für die Zukunft nicht auszuschließen. Die Ergebnisse stützen eher die bisher postulierte These, dass Bach- und Flussneunauge einer Art angehören und sich nur durch ihr Wanderverhalten unterscheiden.

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