Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Datenschutzerklärung
Impressum
Evaluierung genetischer Ressourcen bei Himbeere und Erdbeere auf Resistenz gegenüber der Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) als Grundlage für die Bereitstellung von resistenten Sorten für den deutschen Anbau
Projekt
Förderkennzeichen: JKI-ZGO-08-4187
Laufzeit: 01.01.2016
- 31.12.2019
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: D. suzukii, genetische Resourcen, Himbeere, Erdbeere
Die invasive Kirschessigfliege Drosophila suzukii befällt neben anderen Obstarten vor allem auch weichschaliges Beerenobst, wie Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren. Die Früchte werden kurz vor der Ernte von den Fliegen befallen, die diese für die Eiablage benutzen. Die sich in der Folge in den Früchten entwickelnden Fliegenlarven machen das Erntegut für die Vermarktung unbrauchbar. Das kann bei starkem Befall bis zum Totalausfall einer Himbeeranlage führen. Im Jahr 2014 haben bereits viele Anbauer im Bodenseegebiet aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Erregers begonnen, ihre Himbeeranlage zu roden. Die Bekämpfung von Drosophila suzukii ist schwierig. Chemische Bekämpfungsmaßnahmen vor der Ernte der Früchte sind aufgrund von Wartezeiten bei der Ausbringung von Insektiziden nicht mehr möglich. In der Literatur gibt es jedoch Hinweise auf bestehende Unterschiede in der Anfälligkeit verschiedener Sorten bei diesen Obstarten. Allerdings liegt dazu nur eine sehr geringe Anzahl an Publikationen, insbesondere aus den USA, vor. Eine nachhaltige Bekämpfungsmöglichkeit besteht im Anbau resistenter oder zumindest wenig anfälliger Sorten bei Beerenobst. Voraussetzung für die züchterische Entwicklung von solchen resistenten/wenig anfälligen Sorten ist, dass es genetisch bedingte Unterschiede in der botanischen Art oder Gattung gibt, dass Resistenzdonoren identifiziert und dass diese dann im Rahmen von Kreuzungen genutzt werden können. Die Evaluierung von vorhandenen genetischen Ressourcen (Sorten und Wildarten) ist die Grundlage, um möglicherweise Resistenzzüchtung betreiben zu können. Ziel des Projektes ist die Erfassung genotypischer Unterschiede in der Anfälligkeit gegenüber der Kirschessigfliege Drosophila suzukii bei genetischen Ressourcen von Himbeere und Erdbeere. Resistente/wenig anfällige Sorten können dann in die Züchtung Eingang finden oder dem deutschen Anbauer in Befallsgebieten empfohlen werden.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung
- Pflanzenschutz
- Obstbau
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Institut für Züchtungsforschung an Gartenbaulichen Kulturen (JKI-ZG)
