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Tiergesundheit, Hygiene und Biosicherheit in deutschen Milchviehbetrieben – eine Prävalenzstudie

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2814HS008
Laufzeit: 01.03.2016 - 31.08.2019
Fördersumme: 1.024.024 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Eine in Nordwestdeutschland in Milchkuhbetrieben durchgeführte Fall-Kontroll-Studie zur Bedeutung von Clostridium botulinum bei chronischen Krankheitsgeschehen (FKZ 2810HS005) ergab, dass Mängel in den Bereichen Haltung, Hygiene, Fütterung und Management als Risikofaktoren für das Auftreten von chronischen, meist unspezifischen Krankheitsgeschehen in Frage kommen. Es steht zu befürchten, dass die festgestellten Defizite nicht nur in Nordwestdeutschland sondern bundesweit bestehen. Daher wird eine deutschlandweite repräsentative Prävalenzstudie in Milchviehbetrieben zum Status Quo der Tiergesundheit sowie der Haltung, Fütterung, Hygiene, Management und Biosicherheit im Milchkuh- un Jungtierbereich in drei milchkuhintensiven Gebieten in Deutschland (Nord, Ost, Süd) durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen werden Handlungsoptionen für die in Milchkuhbetrieben tätigen Berufsgruppen erstellt, die auch als Diskussionsgrundlage für Entscheidungsträger in der Politik dienen sollen. Folgende Arbeitsschritte werden durchgeführt: 1. Festlegung der wichtigsten Gesundheitsschäden sowie verfügbarer Indikatoren für deren Erfassung 2. Auswahl der Studienpopulation 3. Festlegung des Verfahrens der Betriebsrekrutierung 4. Einmalige Bestandsbesuche mit Bestandsuntersuchung inkl. Einzeltierbeurteilung, Probenentnahme und Betriebsbegehung zur Beurteilung von Haltung, Fütterung, Management und Biosicherheit im Milchkuh- und Jungtierbereich 5. Erfassung der Tiergesundheitsindikatoren 6. Laboruntersuchungen (Tankmilch: Antikörper gegen Parasiten; Silageprobe: chemische und mikrobiologische Untersuchung) 7. Statistisch-epidemiologische Auswertung 8. Entwicklung von Handlungsoptionen Die Untersuchungen in den Betrieben in den drei Regionen Nord, Ost und Süd werden von insgesamt drei Projektpartnern (Tierärztliche Hochschule Hannover, Freie Universität Berlin, Ludwig-Maximilians-Universität München) nach einem standardisiertem und einheitlichen Verfahren durchgeführt.

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