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Verbundprojekt: Modellgestützte Gefährdungsabschätzung des Eichenprozessionsspinners im Klimawandel. Teilprojekt 3: Untersuchung des Einflusses der natürlichen mikrobiellen Gegenspieler des Eichenprozessionsspinners unter unterschiedlichen Bedingungen in verschiedenen Regionen Deutschlands (ModEPSKlim)

Projekt


Förderkennzeichen: 28WC409003, JKI-BI-08-1223
Laufzeit: 01.03.2016 - 30.09.2019
Fördersumme: 39.664 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

In enger Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt 2A, das sich u.a. mit natürlichen Parasiten, Parasitoiden und Prädatoren des Eichenprozessionsspinners (EPS) befasst, sollen im JKI-Institut für Biologischen Pflanzenschutz die mikrobiellen Antagonisten, einschließlich Viren des EPS untersucht werden. Es ist bekannt, dass natürlich vorkommende insektenspezifische Pathogene stetig zur Dezimierung von Insektenkalamitäten beitragen. Daher soll deren Einfluss in diesem Teilprojekt auf die Populationsdichten des EPS unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in ausgewählten Regionen Deutschlands untersucht werden. Dabei sollen verschiedene Entwicklungsstadien des EPS berücksichtigt werden. Die Daten der Infektionsraten und –spektren von Parasiten und Parasitoiden (TP2A NW-FVA) und von Pathogenen (TP2B, JKI) sollen hierfür ermittelt, und gleichzeitig der Einfluss dieser Antagonisten des EPS auf dessen Populationsdynamik untersucht werden. Desweiteren soll die Viruelnz der Pathogene gegen verschiedene Raupenstadien des EPS getestet werden. In der Studie soll in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt 2A der Einfluss natürlicher Gegenspieler auf die Populationsdichte des Eichenprozessionsspinners (EPS) unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in ausgewählten Regionen der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Schleswig-Holstein untersucht werden. Dazu sollen ca. 100 Raupen pro Untersuchungsfläche jährlich diagnostisch untersucht werden. Bei sechs Ländern und 1-2 Untersuchungsflächen pro Land werden dies insgesamt 600-700 Proben sein. Zur Evaluierung möglicher neuer biologischer Bekämpfungsmaßnahmen mit Insektenpathogenen ist geplant, die während der Studien diagnostizierten Pathogene in Labor- und Freilandversuchen auf ihre Virulenz gegen verschiedene Entwicklungsstadien des EPS hin zu prüfen.

Es werden mikrobielle Antagonisten, einschließlich Viren des Eichenprozessionsspinners (EPS) untersucht. Es ist bekannt, dass natürlich vorkommende insektenspezifische Pathogene einen bedeutenden Beitrag zur Kontrolle von Insektenkalamitäten leisten können. Daher wird deren Einfluss auf die Populationsdichten des EPS unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen in ausgewählten Regionen Deutschlands untersucht. Infektionsraten und -spektren von Pathogenen sollen hierfür ermittelt, und gleichzeitig der Einfluss dieser Antagonisten des EPS auf dessen Populationsdynamik untersucht werden. Endziel des Projektes ist die Entwicklung eines Frühwarnsystems zur effektiven EPS-Kontrolle.

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