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Demonstrationsvorhaben: Indikatoren zur Früherkennung von Nitratfrachten im Ackerbau. Koordination (MuD Nitrat-Austräge)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2815MD001, JKI-PB-08-1241
Laufzeit: 01.07.2016 - 31.12.2019
Fördersumme: 3.343.880 Euro
Forschungszweck: Demonstrationsvorhaben

In diesem Demonstrationsvorhaben soll gezeigt werden, ob und in welchem Umfang unter den Anbau- und Klimasituationen von fünf repräsentativen Testgebieten in Deutschland bei Einhaltung der Vorgaben der novellierten Düngeverordnung die Nitratfrachten ins Grundwasser gegenüber vorangegangenen Wirtschaftsjahren reduziert werden. Wegen der langen Fließzeiten des Sickerwassers im Boden werden hierzu im Trinkwasserschutz bewährte Frühindikatoren eingesetzt, mit deren Hilfe diese Veränderung der Nitratbelastung der Grundwässer bereits erkennbar wird, bevor Wirkungen an den Messwerten des Nitratbelastungsmessnetzes erkennbar werden. Bekannte und bewährte Frühindikatoren werden zu einem praktikablen Frühindikatorsystem weiterentwickelt mit der Zielsetzung, diese in Monitoringverfahren der Länder zu implementierten und bei der Nitratberichterstattung nutzen. Dadurch kann das Ziel des Berichtes, die Auswirkungen des deutschen Aktionsprogramms auf die Gewässer zu bewerten, umfassender erreicht werden.

Erfolge bei der Reduzierung von Nitratfrachten im Boden werden aufgrund der langen Fließzeiten des Sickerwasser von 5–15 Jahren an den Messbrunnen des deutschen Belastungsmessnetzes mittelfristig nicht erkennbar sein. Daher wurde ein bundesweites Demonstrationsvorhaben in repräsentativen Regionen mit nitratbelasteten Grundwasserkörpern in den Bundesländern Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, und Schleswig-Holstein mit insgesamt 48 Demonstrationsbetrieben etabliert. In diesem Projekt werden Frühindikatoren ermittelt und geprüft und ein Frühindikatorensystem entwickelt. Hieraus wird ein bundesweit einsetzbares Monitoringsystem für Nitratfrachten entwickelt.

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