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Analytisch-biochemische und molekularbiologische Untersuchungen zur Verbesserung der Aromaqualität resistenter Apfelsorten - Teil 2: Sensorik, Aromaanalytik und Metabolomforschung

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: JKI-ÖPV-08-0070
Laufzeit: 01.01.2011 - 31.12.2014
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Das durch flüchtige Inhaltsstoffe wie Aldehyde, Alkohole, Ester und andere Substanzen bedingte Aroma des Apfels ist ein wichtiges Fruchtqualitätsmerkmal und hat einen maßgeblichen Einfluss auf den Wert einer Apfelsorte für den Verbraucher und die Vermarktungschancen einer Apfelsorte. Es handelt sich dabei um ein biochemisch und genetisch sehr komplexes Merkmal, welches bislang durch gezielte züchterische Strategien kaum zu bearbeiten war. Insbesondere bei der angestrebten raschen Entwicklung neuer Apfelsorten mit guter Resistenz gegen Schadpilze und die Bakteriose Feuerbrand bei gleichzeitig höchster Fruchtqualität kann der Zuchtfortschritt unter Zuhilfenahme von (gen-) spezifischen molekularen Selektionsmarkern erheblich beschleunigt werden. Mit Hilfe eines interdisziplinären Ansatzes sollen erfolgreich begonnene Arbeiten zur Analyse der Biodiversität des Merkmals Aroma und zur Selektion von Apfelgenotypen mit vorteilhaften Aromamustern fortgesetzt werden. Hierzu werden mit Hilfe eines breiten analytischen Methodenspektrums (Humansensorik, GC, GCO, GC-MS, GC-TOFMS) die Aromamuster von Genbankakzessionen, Sorten und Zuchtmaterial untersucht und beschrieben. Das Aromastoff-Metabolom des Apfels wird darüber hinaus mit molekulargenetischen Verfahren untersucht, wobei vor allem die Identifizierung, molekulare Kartierung und funktionelle Analyse von Kandidatengenen der wichtigsten Biosynthesewege des Aromastoffwechsels im Vordergrund stehen. Mit Hilfe von funktionalen Markern soll es möglich werden, bereits auf molekularer Ebene eine Aussage über die Biodiversität des Merkmals Aroma zu erhalten, für die Züchtung geeignete Eltern mit höchstmöglicher Präzision zu bestimmen sowie Sämlinge in Kreuzungsnachkommenschaften effektiv auszulesen.

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