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Vorkommen von Fusariumarten und deren Toxinen im deutschen Haferanbau sowie Entwicklung von Strategien zu deren Reduktion durch Sortenresistenz

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-ZL-08-3191, 18864 N
Laufzeit: 01.11.2015 - 31.10.2018
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im Verbundprojekt stehen drei Schwerpunkte im Fokus, die zu einer Anpassung der Züchtung an die geänderten Rahmenbedingungen nach der Einführung der EU-Richtwerte für T-2- und HT-2-Toxine beitragen sollen: 1. Pflanzenseitige Parameter, welche im Hafer die Infektion und Mykotoxinakkumulation beeinflussen, sowie der Einfluss weiterer biotischer und abiotischer Faktoren auf den Befall sollen identifiziert und erforscht werden. 2. Aufbauend auf den Ergebnissen von Schwerpunkt 1 sollen methodische Fragen zur Resistenzzüchtung gegen Fusariosen bei Hafer beantwortet werden. 3. In einem epidemiologischen Ansatz sollen Erkenntnisse zu den in Deutschland beim Hafer auftretenden mykotoxinrelevanten Fusarien-Arten in Abhängigkeit von Vorfrucht und Witterung gewonnen werden, um eine erste Grundlage zur Risikoeinschätzung für die Praxis zu schaffen.

Im Projekt wurde ein Hafersortiment mit F. culmorum (FC), F. langsethiae (FL), F. sporotrichioides (FSP) und einer Mischung aus FSP und FC inokuliert und auf relevante Merkmale phänotypisiert. Es wurden signifikante Sortenunterschiede für DON- und T-2-Akkumulation gefunden, die eng mit Wuchshöhenunterschieden korreliert waren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es neben allgemein wirksamen Resistenz-QTL gegen FC und FSP auch spezifische gibt. Durch die Infektion mit FC kam es zu einer signifikanten Reduktion des Korngewichts und Erhöhung des Spelzengehaltes. Zwischen Antherenretent1ion und DON- bzw. T-2-Gehalt ergaben sich nur schwache Zusammenhänge.

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