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Bewertung von Sekundärrohstoffdüngern und Abfällen (z.B. aus der Kartoffelverarbeitung) hinsichtlich möglicher Risiken für die Pflanzengesundheit

Projekt


Förderkennzeichen: JKI-AG-08-0013
Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2021
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Sekundärrohstoffe wie z.B. Kompost und Fermentationsreste aus der Biogaserzeugung werden in großem Umfang aus pflanzlichen Ausgangsstoffen erzeugt. Die Forschungsaufgaben befassen sich mit der Frage, ob mit diesen oder vergleichbaren Sekundärrohstoffdüngern widerstandsfähige Schadorganismen von Pflanzen verbreitet werden können und welche Maßnahmen erforderlich sind, um eine Verbreitung zu verhindern. Zu diesem Zweck wurden und werden Literaturstudien und Forschungskooperationen mit Universitäten zur Untersuchung konkreter, aktueller Fragestellungen durchgeführt.
Es wurde untersucht, ob die Quarantäneerreger Clavibacter michiganensis ssp. sepedonicus, Synchytrium endobioticum und Globodera rostochiensis durch aerobe Kompostierung oder Pasteurisierung abgetötet werden können. Nur die Nematoden konnten mit diesen Verfahren abgetötet werden. Die Ergebnisse dienen der Bewertung von pflanzengesundheitlichen Risiken von Sekundärrohstoffdüngern und der Beratung des BMEL bei Gesetzgebungsvorhaben wie z.B. der Düngemittelverordnung, der Bioabfallverordnung und der Klärschlammverordnung. Die Ergebnisse werden auch in die Erarbeitung internationaler Standards der Pflanzenschutzorganisation für Europa und den Mittelmeerraum eingebracht. Die Arbeiten tragen dazu bei, Böden und pflanzliche Kulturen vor dem unerwünschten Eintrag von widerstandsfähigen Schadorganismen zu schützen.

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