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Endo-Parasitenkontrolle bei Schafen und Ziegen im ökologischen Landbau mittels Duddingtonia flagrans
Projekt
Förderkennzeichen: vTI-OEL-08-oel-fal 002
Laufzeit: 01.02.2004
- 31.12.2007
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Die Haltung besonders von Kleinwiederkäuern wird durch den klinischen und sublinischen Endoparasitismus zunehmend problematischer. Die wirtschaftlichen Verluste sind bekannt. Angesichts fortgeschrittener Resistenz gegen die üblichen Entwurmungsmittel, sind auch diejenigen Bekämpfungsmöglichkeiten zu beachten, die unter Ausnutzung der Entwicklungszyklen der Helminthen, eine Reinfektion der Wirtstiere vermeiden. In der Praxis werden geeignete Rotationsweidesysteme wenig umgesetzt, da ihnen eine hohe Arbeitsbelastung nachgesagt wird. Der vorliegende Versuch soll neben den gesundheitlichen Auswirkungen und den Einsparungen an Anthelmintika auch die Arbeitszeit erfassen. Die Gruppe der nicht belegten, zweitsömmrigen Milchziegen der Rasse „Bunte Deutsche Edelziege“(18 Tiere) soll über eine festgelegte Fläche wandern, die im Vorjahr von stark belasteten Ziegen beweidet wurde. Ohne im selben Jahr eine Parzelle noch einmal zu nutzen, soll der Umtrieb wöchentlich an einem festen Tag erfolgen. Von einer Weideperiode von 28 Wochen ist auszugehen. Unter Ausnutzung der Epidemiologie der wichtigsten Magen-Darm-Parasiten soll eine Entwurmung gänzlich vermieden werden.Analog wird im jahr 2005 der Versuch mit erstsömmrigen Ziegenlämmern durchgeführt. Im Jahr 2006 werden die melkenden Ziegen an dem versuch teilnehmen. Es soll die Frage geklärt werden, ob das Rotations-Weidesystem mit jährlicher Ruhephase der Subweiden im Ökolandbau aus tiergesundheitlicher und arbeitswirtschaftlicher Sicht zu empfehlen ist.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Landtechnik Tierproduktion
- Tiergesundheit