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Dendroökologische und ökophysiologische Untersuchungen zur Klimasensitivität seltener heimischer Baumarten - HNEE-SHB

Projekt

Klimawandel

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Klimawandel“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Klimawandel


Förderkennzeichen: 28WC4103
Laufzeit: 01.02.2016 - 31.01.2019
Fördersumme: 698.007 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Zahlreich vorliegende Forschungsergebnisse zu den möglichen Folgen einer prognostizierten Klimaveränderung auf das Wuchsverhalten wichtiger Wirtschaftsbaumarten weisen auf mögliche, tiefgreifend negative Konsequenzen hin. Seltene heimische Baumarten und Nebenbaumarten wurden dabei bisher nicht entsprechend untersucht. Gerade unter den Aspekten der Erhöhung der Biodiversität und der Bestandesstabilität in artenarmen Wirtschaftswäldern kann diesen Baumarten zukünftig eine zunehmende Bedeutung zukommen. Zur Ableitung baumartenspezifischer ökophysiologischer Reaktionsmuster, besonders gegenüber extremen Trockenstressereignissen, sollen im Projekt umfassende Eignungs- und Gefährdungsanalysen für die Baumarten Wild-Apfel (Malus sylvestris (L.) Mill.), Wild-Birne (Pyrus pyraster L.), Eibe (Taxus baccata L.), Elsbeere (Sorbus torminalis (L.) Crantz), Vogelkirsche (Prunus avium (L.) L.) sowie für die Nebenbaumarten Feld-Ahorn (Acer campestre L.), Hainbuche (Carpinus betulus L.) und Sand-Birke (Betula pendula Roth) durchgeführt werden. Im Rahmen von Freiland- und Laborversuchen sind dabei morphologische, dendrochronologische und physiologische Untersuchungen vorgesehen. Nord-Ost-Deutschland ist auf Grund der bereits herrschenden klimatischen Verhältnisse (ausgeprägt geringe durchschnittliche Jahresniederschläge, häufige Trockenphasen während der Vegetationsperiode) für einen entsprechenden Forschungsansatz besonders geeignet. Exemplarisch werden darüber hinaus für ausgewählte Baumarten Untersuchungen in Süddeutschland durchgeführt. Diese Vorgehensweise dient der erweiterten Betrachtung populations- und herkunftsspezifischer Reaktionsmuster. Unter Einbeziehung entsprechender Daten aus der Literatur für die Hauptbaumarten Rot-Buche (Fagus sylvatica L.), Trauben-Eiche (Quercus robur L.) und Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris L.) sollen damit Aussagen zur Anpassungsfähigkeit und zum Arten- und Strukturreichtum der Wälder unter dem Einfluss des Klimawandels getroffen werden. Für die forstliche Praxis sind unmittelbare Empfehlungen zum Umgang mit seltenen Baumarten zur Erhöhung der Stabilität von Wäldern im Sinne der Verbesserung der Biodiversität bis hin zur Verbesserung des Wirtschaftsergebnisses zu erwarten.

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