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Analyse der ökonomischen Aspekte der energetischen Holznutzung

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-FO-08-PID1125
Laufzeit: 01.01.2000 - 31.03.2013
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die energetische Nutzung von Holz hat im vergangenen Jahrzehnt deutlich zugenommen, angetrieben vom Erneuerbare Energien Gesetz, aber auch von steigenden Preisen für fossile Energieträger. Inzwischen konkurrieren stoffliche und energetische Nutzung heftig um den Rohstoff. Was ist wirtschaftlicher? Wie hoch ist die Bruttowertschöpfung der energetischen Nutzung von Holz in Deutschland? Der deutlich verschärfte Wettbewerb um den Rohstoff Holz hat einen Anstieg der Rohholzpreise hervorgerufen. Bei den stofflichen Verwertern – hier vor allem der Holzwerkstoffindustrie – kam es zu Engpässen bei der Versorgung und zum Teil zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten haben die stofflichen Verwerter dazu veranlasst, eine Kaskadennutzung von Holz mit der Begründung zu fordern, dass durch die stoffliche Nutzung eine weit höhere Wertschöpfung zu erzielen sei als mit der direkten Verbrennung von Rohholz. Dies erscheint nachvollziehbar, allerdings sind bisher keine Angaben über die Bruttowertschöpfung veröffentlicht worden, die mit der energetischen Nutzung von Holz erzielt wird. Ziel unserer Untersuchung ist es daher, diese zu beziffern. Die energetische Nutzung von Holz ist statistisch noch nicht differenziert genug erfasst. Das kann nicht zufriedenstellen, denn eine sektorale Betrachtung der energetischen Nutzung von Holz ist deshalb nicht möglich. Wir betrachten ausgewählte, von der Rohholzgewinnung bis zur energetischen Nutzung reichende Wertschöpfungsketten. Für jede dieser Ketten berechnen wir die Bruttowertschöpfung, bezogen auf einen Festmeter eingesetztes Rohholz. Diese Vorgehensweise ist unüblich, aber bewusst gewählt, da vor allem von Wirtschaftsverbänden, aber auch im politischen Raum mit der pro Festmeter erzielten Wertschöpfung argumentiert wird, um die Vorzüge der stofflichen vor der energetischen Nutzung von Holz darzustellen. Um möglichst große Repräsentativität zu gewährleisten, bewerten wir die mengenmäßig wichtigsten Energieholzsortimente und die für diese Sortimente typischen Verbrennungstechnologien. Bewertungszeitraum ist grundsätzlich das Jahr 2005. Es wird aber - wo erforderlich - auch auf Daten anderer Jahre zurückgegriffen.

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