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Überprüfung von forstlichen Zertifizierungssystemen hinsichtlich der Erfüllung der Beschaffungskriterien des Bundes für Holz und Holzprodukte

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-WF-02-PID484
Laufzeit: 01.01.2001 - 31.12.2016
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Die forstliche Zertifizierung  ist ein wichtiger Schritt, um kontrollieren zu können, ob Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. Die Zertifizierung ist grundsätzlich freiwillig. International sind mehrere miteinander konkurrierende Systeme anerkannt. Zertifizierungssysteme werdem regelmäßig überarbeitet und aktualisiert.  Dies erfordert eine regelmäßige Überprüfung der Entwicklung für die öffentliche Beschaffung. Die Bundesregierung geht mit gutem Beispiel voran:  Die Regelung zur öffentlichen Beschaffung von Holzprodukten in Deutschland (TTP) sieht vor, dass Einrichtungen des Bundes nur noch solche Produkte kaufen dürfen, die aus nachweislich nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen. Um ein Signal für die große Bedeutung einer im Sinne des Nachhaltigkeitsprinzips umweltgerechten, sozialverträglichen und wirtschaftlich tragfähigen Bewirtschaftung der Wälder zu setzen, hat die Bundesregierung vereinbart, die Zertifizierung nachhaltig bewirtschafteter Wälder zu unterstützen und bei ihren Beschaffungsmaßnahmen nur Holz aus zertifizierten Beständen zu nutzen. Daher müssen Holzprodukte, die durch die Bundesverwaltung beschafft werden, aus nachweislich legaler und nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen. Der Nachweis kann durch ein Zertifikat eines anerkannten Zertifizierungssystems oder durch Einzelnachweise erbracht werden. Zertifizierungssystemen unterliegen erfahrungsgemäß einer dynamischen Weiterentwicklung, die zu Veränderungen der anzuwendenden Standards führen können. Einerseits müssen diese Veränderungen erfasst und bewertet werden. Andererseits müssen Einzelnachweise dahingehend überprüft werden, ob sie den Anforderungen der Regelung entsprechen. Nach Vorgabe des gemeinsamen Erlasses der Bundesregierung zur Beschaffungsregelung hat das Thünen-Institut, in Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz, die Aufgabe, die hierzu erforderlichen Prüfungen durchzuführen. Die Bundesregierung unterstützt die Zertifizierung nachhaltig bewirtschafteter Wälder und fördert so eine umweltgerechte, sozialverträgliche und wirtschaftlich tragfähige Bewirtschaftung der Wälder im Sinne des Nachhaltigkeitsprinzips. Deshalb hat sie vereinbart, für Beschaffungsmaßnahmen nur Holz und Holzprodukte zu nutzen, die nachweislich aus legaler und nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen. Nachweise sind Zertifikate eines anerkannten Zertifizierungssystems oder Einzelnachweise. Zertifizierungssysteme unterliegen erfahrungsgemäß einer dynamischen Weiterentwicklung, die zu veränderten Standards führen können. Diese Veränderungen müssen erfasst und bewertet werden. Einzelnachweise müssen der Beschaffungsregelung des Bundes entsprechen. Das Thünen-Institut hat die Aufgabe, in Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz die erforderlichen Prüfungen vorzunehmen.

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