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Verbundprojekt: Förderung des nachhaltigen Zwischenfruchtanbaus durch breit wirksame Kohlhernieresistenz in Ölrettich (Raphanus sativus) - Teilprojekt 1

Projekt


Förderkennzeichen: 2818207415
Laufzeit: 01.09.2016 - 31.08.2019
Fördersumme: 294.554 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Die Kohlhernieresistenz des Ölrettichs soll durch Einkreuzung von Resistenzen so gesteigert werden, dass diese Kulturart keine Vermehrung des Kohlhernieerregers mehr verursacht. Innerhalb der Gattung Raphanus soll in Sorten und Genbankherkünften nach Resistenzquellen gesucht werden, deren Kohlhernieresistenz im Rahmen des Projekts geprüft und genutzt werden soll. Genetische und differentialdiagnostische Untersuchungen sollen zeigen, ob in dieser Gattung Resistenzquellen identifiziert werden können, die sich zur Pyramidisierung mit der in Ölrettich vorhandenen Resistenz eignen. Isolate des Kohlhernieerregers, die resistente Ölrettichsorten befallen können, sind oft gegenüber Raps avirulent, deshalb soll auch durch intergenerische Kreuzungen Kohlhernieresistenz aus Raps (Brassica napus) in den Ölrettich übertragen werden. Zur Unterstützung der intergenerischen Kreuzungen sollen verschiedene embryo rescue Verfahren eingesetzt und bereits vorhandenes Material aus Kreuzungen zwischen Raphanus und Brassica genutzt werden. Ferner soll ein artspezifisches Markerset für die Ölrettichzüchtung etabliert und molekulare Marker für verschiedene Kohlhernieresistenzloci identifiziert werden. Die Saatzucht Petersen soll in die Lage versetzt werden, die Züchtung auf Kohlhernieresistenz langfristig eigenständig bearbeiten zu können, in dem das Bioassay-Verfahren, embryo rescue Methoden und die Nutzung von molekularen Markern im Zuchtbetrieb etabliert werden. 1. Screening eines umfangreichen Raphanus-Sortiments auf Kohlhernieresistenz 2. Charakterisierung der Genetik und Rassenspezifität der Resistenz aus Raphanus 3. Etablierung eines artspezifischen Markersets und Identifikation von molekularen Markern für Kohlhernieresistenz 4. Übertragung einer Resistenz aus Raps, die spezifisch gegen Raphanus-virulente Erregerrassen wirkt 5. Übergabe der Resistenzquellen an PH Petersen, Etablierung des Bioassays, des embryo rescues und der Marker-gestützten Selektion im Zuchtbetrieb.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Institut für Biologie

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