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Thünen Agrar-GIS für Deutschland

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-LR-08-PID1766
Laufzeit: 01.06.2016 - 31.12.2017
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Das Thünen-Agrar-GIS schafft die Voraussetzungen, um die landwirtschaftliche Flächennutzung Deutschlands zu beschreiben und zu analysieren. Georeferenzierte Fachdaten aus dem Agrar- und Umweltbereich stehen für eine sehr effiziente Zeitreihenanalyse zur Verfügung und werden kontinuierlich erweitert und aktualisiert. Fachdaten zur Beschreibung der Flächennutzung, natürlicher Standorteigenschaften und umweltrechtlicher Gebietskulissen werden von unterschiedlichen Institutionen in den Ländern erhoben und bereitgestellt. Im Rahmen des Agrar-GIS sollen Fachdaten zusammengetragen werden, die die Landnutzung auf landwirtschaftlichen Flächen beschreiben. Zu nennen sind z.B. Daten zu Bodeneigenschaften, Schutzgebieten nach Naturschutzrecht, Wasser- und Überschwemmungsgebieten oder zur Biodiversität. GIS-basierte Analysen der landwirtschaftlichen Flächennutzung für ganz Deutschland sind nur möglich, wenn diese Daten im Vorfeld einer flächenbezogenen Auswertung von verschiedenen Institutionen des Bundes und der Länder zusammengetragen und in ein GIS-System integriert werden. Ziel des Projektes ist die Integration von verschiedenen landwirtschaftlichen, naturräumlichen und umweltrechtlichen Fachdaten von der Flächennutzung über Boden- und Klimadaten hin zu Betriebsdaten in ein einheitliches GIS. Dadurch lässt sich die Analyse der Flächennutzung auf Grundlage einer einheitlichen und kontinuierlich gepflegten Dateninfrastruktur durchführen, auch über verschiedene Zeiträume hinweg. Folgende Arbeitsschritte sind notwendig, damit im Agrar-GIS ein konsistenter Datensatz erstellt werden kann: - Datenzugang zu Fachdaten verschiedener Behörden und Einrichtungen auf Bundes- und Landesebene anfragen und genehmigen lassen - Verschneidung der Fachdaten mit einem am Thünen-Institut für Ländliche Räume entwickelten 10*10 Meter Punkteraster (über 3,5 Mrd. Datenpunkte) als Methode zur Datenbankhaltung und Verschneidung sehr großer GIS-Datensätze - Aufbau eines Metainformationssystems über die Eigenschaften der Datensätze und Nutzungsrechte - Einhaltung von Datenschutzauflagen durch Bearbeiter- und Projekt-spezifische Rechtezuweisung - Verschneidung und Verknüpfung verschiedener Fachdaten - GIS- und Statistik-basierte Analysen der Daten, z.B. zu den Zusammenhängen zwischen Standorteigenschaften und Flächennutzung oder zu Nutzungsänderungen im Zeitverlauf - Veröffentlichung der Ergebnisse auf der Homepage des AGRAR-GIS und in Projektberichten, die mit Hilfe des Thünen-Agrar-GIS angefertigt wurden Weitergabe von Ergebnissen an Behörden und Einrichtungen, die Daten bereitgestellt haben.
Das Agrar-GIS dient sowohl der Erfüllung von Daueraufgaben im Bereich der Politikberatung oder der Emissionsberichterstattung als auch der effizienteren Bearbeitung verschiedener Drittmittelprojekte, die sich mit der Auswertung von landwirtschaftlichen Flächennutzungen befassen. Ein Beispiel dafür ist das Dachprojekt Greening (https://www.thuenen.de/de/lr/projekte/dachprojekt-greening-oekologische-begleitforschung-zum-greening-der-gemeinsamen-agrarpolitik/) oder der Agraratlas (https://www.thuenen.de/index.php?id=2190&L=0).

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