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Untersuchung des vertikalen Massenwechsels von Heterodera schachtii Populationen und möglicher biotischer und abiotischer Einflussfaktoren in veränderten Fruchtfolgen aus rekultivierten Neulandböden

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-A-08-1231
Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2018
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Aufgrund der jungen biologischen Entwicklung von rekultivierten Neulandflächen kann sich aus latenten Infektionsherden von Rübenzystennematoden (Heterodera schachtii) innerhalb kurzer Zeit starker Befall entwickeln. Das hohe Vermehrungspotential tritt in Folge des Fehlens natürlicher Gegenspieler auf. Bisherige Erkenntnisse belegen eine Konzentration von H. schachtii in tieferen Bodenschichten auf Neulandböden. Als mögliche Ursache hierfür konnten niedrigere Bodenlagerungsdichten identifiziert werden, die mit zunehmender Tiefe unterhalb des Berarbeitungshorizontes tendenziell weiter abnehmen können. Für die Interpretation von Vermehrungsraten von H. schachtii ist es wichtig zu wissen ob und wie ein Massenwechsel zwischen Schichten stattfindet, in denen Nematoden aus der Bodenprobe erfasst werden. Insbesondere stellt sich die Frage, ob Populationen in tiefen Schichten als Reservoir der Population im Oberboden fungieren. Die zunehmende Bedeutung von Winterraps für den Anbau auf Neulandflächen und die Nutzung nematodentoleranter Zuckerrübensorten verändert das Bild der klassischen Fruchtfolge bis hin zur verkürzten oder dem Auslassen von Fruchtfolgepausen zwischen beiden Kulturen. Ebenso ist die Wirkung der aktuell zur Verfügung stehenden Zwischenfruchtmischungen (Greening) auf Rübenzystennematoden noch weitestgehend unbekannt. Eine populationsmindernde Wirkung bis in größere Bodentiefen ist anzustreben und der Aufwuchs solcher Bestände dahingehend pflanzenbaulich zu optimieren.

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