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Was passiert mit Antioxidantien aus dem Fischfutter?
Projekt
Förderkennzeichen: TI-FI-08-PID2193
Laufzeit: 01.05.2019
- 31.12.2021
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Fisch gilt weithin als gesund. Das liegt nicht zuletzt an den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, speziell den Omega-3-Fettsäuren. Diese stammen aus dem Fischfutter, und um die Fettsäuren vor dem Verderb zu schützen, werden dem Fischfutter Antioxidationsmittel zugesetzt. In unserem Projekt untersuchen wir, ob sich Antioxidationsmittel aus dem Fischfutter im Haltungswasser von Kreislaufanlagen sowie in den Fischkörpern anreichern.
Fische nehmen die vor allem im Meeresfisch reichlich enthaltenen Omega-3-Fettsäuren über ihre Nahrung auf. In der Natur werden die Omega-3-Fettsäuren von Mikroalgen hergestellt. Diese Mikroalgen stellen die Lebensgrundlage für das Zooplankton dar. Kleine Schwarmfische ernähren sich von dem Zooplankton und dienen wiederum als Nahrung für Raubfische. Auf diesem Weg gelangen die Omega-3-Fettsäuren in unsere Speisefische. In der Aquakultur wird, wenn auch in deutlich geringerem Maße als noch vor Jahren, dem Fischfutter Fischmehl und Fischöl beigesetzt. Das dem Fischfutter beigesetzte Fischöl ist reich an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Die Omega-3-Fettsäuren sind allerdings wenig stabil und reagieren z.B. mit Luftsauerstoff, wodurch das Öl verdirbt und ranzig wird. Neben dem daraus resultierenden schleichenden Verderb des Futters sind auch die positiven Effekte der Omega-3-Fettsäuren für die menschliche Ernährung verloren, da die ungesättigten Verbindungen durch diesen Vorgang zerstört werden. Um den gesundheitlich positiven Effekt von Omega-3-Fettsäuren im Fischöl zu bewahren, werden dem Fischfutter deshalb Antioxidantien zugesetzt. Bislang ist ungeklärt, ob und in welchem Maße sich diese Antioxidantien im Fisch sowie im Haltungswasser von Kreislaufanlagen anreichern.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Kreislaufanlagen
- Marikultur