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Carlavirus-Biodiversität in ausgewählten gärtnerischen Kultur- und Zierpflanzen
Projekt
Förderkennzeichen: JKI-EP-08-2197
Laufzeit: 01.01.2009
- 31.12.2013
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Ziel: Die vegetative Vermehrung (Knollen, Zwiebeln, Stecklinge, Gewebekultur) ist für die Produktion von einigen gärtnerischen Kultur- sowie von einer steigenden Anzahl von Zierpflanzen von großer Bedeutung. Für eine virusfreie Produktion des Pflanzenmaterials ist es unerlässlich, dass die Mutterpflanzen, die zur Vermehrung benutzt werden, virusfrei sind. Eine besondere Herausforderung für die Diagnostik stellen hier latente, d.h. asymptomatische, Virusinfektionen dar. Derartige latente Virusinfektionen sind u. a. ein Charakteristikum von Carlaviren. Bei 21 Vertretern dieser bisher 43 Viren umfassenden Gattung ist der Term 'latent' im Virusnamen enthalten.
Ergebnis: Carlaviren konnten sowohl in monokotylen (Alliaceae und Convallariaceae) als auch dikotylen (Cactaceae, Ericaceae, Passifloraceae, Ranunculaceae, Scrophulariaceae und Solanaceae) Wirtspflanzen in Probeneinsendungen aus den Jahren 2006 bis 2012 nachgewiesen werden. Bei zwei (Helleborus net necrosis virus und Blueberry scorch virus) der 12 identifizierten Carlaviren handelt es sich um eine Erstbeschreibung des Auftretens in Deutschland. Mischinfektionen von Carlaviren mit anderen Viren waren häufig nachzuweisen in Alliaceae, Cactaceae, Ranunculaceae und Solanaceae. Die Verknüpfung von elektronenmikroskopischen und molekularbiologischen Untersuchungsmethoden führte zu einer effizienten und reproduzierbaren Diagnostik, die die Identifizierung von verschiedenen Virusisolaten im Fall von Shallot latent virus, Potato virus M sowie Helleborus net necrosis virus ermöglichte.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Gartenbau