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Studie zur Auswirkung der Klimaänderung auf die Populationsdynamik von Schadnagern einschließlich verbundene Gesundheitsrisiken (UBA)
Projekt
Förderkennzeichen: JKI-GF-08-1121
Laufzeit: 01.07.2009
- 31.12.2012
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Besonders bei Massenvermehrungen von Kleinnagern (Mäusejahren) ist von einer hohen Wahrscheinlichkeit von Infektionen mit Nagetier-übertragenen Krankheiten auszugehen. Frequenz, Ausmaß und Verbreitung von Massenvermehrungen sowie die Durchseuchung der Nagerpopulation mit Pathogenen sind einerseits für das Übertragungsrisiko innerhalb der Nager, beim Menschen und bei Nutztieren bedeutsam. Andererseits könnten diese Aspekte durch den Klimawandel betroffen sein und dadurch zukünftig Änderungen unterliegen. Für die Beurteilung von Klimawirkungen auf die Ausbreitung Nagetier-übertragener Infektionskrankheiten sind drei Themenkomplexe zu betrachten: 1.) Wie wirken sich klimatische Bedingungen auf das Vorkommen wichtiger Nagetierarten wie Rötelmaus und Feldmaus aus? 2.) Wie variiert die Durchseuchung dieser Arten mit einem Pathogen (z.B. Hantavirus) in Abhängigkeit von der Nagerabundanz? 3.) Wie wirkt sich die Klimaänderung auf das humane Infektionsrisiko aus? Die Klärung des Zusammenhangs von Klimaänderung - Nagetierdynamik - Zoonosen kann dazu beitragen, Risiken im Pflanzenschutz- und Gesundheitsschutzbereich rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenstrategien zu entwickeln.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Wildbiologie
- Klimawandel