Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Monitoring der Pathogenität von Rübenzystennematoden zur Absicherung der Bereitstellung von Rohstoffen mit toleranten Zuckerrübengenotypen (PaRzn)
Projekt
Förderkennzeichen: JKI-EP-08-2270
Laufzeit: 01.04.2015
- 31.03.2018
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Der Rübenzystennematode, Heterodera schachtii, ist einer der wichtigsten ertragseinschränkenden Schadfaktoren in der deutschen Rübenproduktion. Mit der Zulassung von resistenten und toleranten Rübengenotypen hat sich auch die Fragestellung ergeben, ob es zu der Bildung von Pathotypen kommen könnte, die den nachhaltigen Nutzen dieser Ressource langfristig gefährden. Solch eine Entwicklung ist für Resistenzen gegenüber H. schachtii von Dr. J. Müller beschrieben worden. Dr. Müller hat ein Pathotypensystem proklamiert, das die Vermehrungsfähigkeit auf verschiedenen Resistenzquellen nutzt, um Populationen von H. schachtii zu charakterisieren. Derzeit sind die Pathotypen: Schach0, Schach1, Schach2, und Schach1, 2 bekannt. Es ist nicht bekannt, ob diese verschiedenen Pathotypen auch auf toleranten Genotypen unterschiedliche Virulenz/Aggressivität aufweisen. In toleranten Rüben wird eine partielle Resistenz vermutet, da diese geringere Reproduktionsraten zulassen als anfällige Sorten. In dieser Skizze werden wir für diese Genotypen den Begriff "tolerant" benutzen. Es ist derzeit noch nicht geklärt ob diese Toleranzreaktion der Resistenz in Beziehung steht, die durch das Pathotypensystem charakterisiert ist. Ein Ziel dieses Projekts ist festzustellen, ob die besagten Pathotypen auch tolerante Zuckerrübengenotypen unterschiedlich infizieren und ob es eine Selektion von Populationen von H. schachtii auf höhere Virulenz und Aggressivität gibt, wenn tolerante Sorten wiederholt angebaut werden. Ein Pathotypensystem, ähnlich einem vergleichbaren für Sojabohnenzystennematoden, soll aufgebaut werden. Des Weiteren soll untersucht werden, was mit Juvenilen geschieht, die tolerante Rüben penetrieren können. In resistenten Zuckerrüben erwartet man eine hypersensitive Reaktion, also das Absterben von Nährgewebe - Aber was passiert bei den toleranten Zuckerrüben? Ergebnisse dieses Projektes werden die Grundlage für detaillierte molekulare Studien der Populationsgenetik darstellen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung