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3-MCPD-Bildung/Vermeidung: Untersuchungen zur Bildung von 3-Monochlorpropan-1,2-diol-Fettsäureestern (3-MCPD-FE) in Pflanzenölen und Entwicklung von Strategien zu deren Minimierung
Projekt
Förderkennzeichen: AiF 16004 BG
Laufzeit: 01.01.2009
- 31.12.2011
Fördersumme: 680.600 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Etwa 95 % der für die Ernährung gewonnenen
Pflanzenöle (ca. 3. Mio. t) müssen vor der Weiterverwendung
raffiniert werden, um Qualitätseinbußen
zu vermeiden. Im Dezember 2007
wies das CVUA Stuttgart in raffinierten und zum
Teil auch wasserdampfbehandelten, kaltgepressten
Pflanzenölen 3-MCPD-FE in unterschiedlichen
Konzentrationen (0,1 mg/kg-4 mg/kg)
nach. Dieser Befund ist bedeutsam, da das Joint
FAO/WHO Expert Committee on Food Additives
(JECFA) 2001 aufgrund einer karzinogenen Wirkung
im Tierversuch für das freie 3-MCPD eine
tolerierbare Aufnahme (TDI) von 2 μg/kg
KGw/Tag festgelegt hat. Für 3-MCPD-FE geht
das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
bislang davon aus, dass die Verbindungen im
Körper vollständig zu 3-MCPD gespalten werden
und somit die Bewertung für 3-MCPD übernommen
werden muss. Der für 3-MCPD-FE übernommene
TDI-Wert kann insbesondere bei
Babynahrung, für deren Herstellung auch raffinierte
Fette eingesetzt werden, deutlich über-
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schritten werden. Als mögliche Vorläufer von 3-
MCPD(-FE) werden vor allem Chloridverbindungen,
Glycerin, Mono- und Diglyceride und
Phospholipide angesehen. Es liegen jedoch nur
wenige Informationen über den Einfluss anderer
Lebensmittelinhaltsstoffe, wie z.B. Glyceroglykolipide
oder synthetische Emulgatoren, auf die
Bildung vor.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Lebensmittelchemie
- Toxikologie
Ausführende Einrichtung
MRI - Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide (MRI-GE)