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Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf die Verbreitung Hantaviren übertragender Nagetiere
Projekt
Förderkennzeichen: 370941401
Laufzeit: 01.07.2009
- 31.12.2012
Fördersumme: 187.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Ausgangslage / Zielstellung / Methodik des Vorhabens: Nagetiere können eine Vielzahl von Krankheiten auf den Menschen übertragen. Von besonderer Bedeutung sind Hantaviren, die schwere Nierenerkrankungen hervorrufen können. Ein direkter Kontakt zum infizierten Nagetier ist dabei für eine Infektion nicht erforderlich, da die mit Kot und Urin der wildlebenden Nagetiere ausgeschiedenen Viren hauptsächlich durch kontaminierten Staub übertragen werden. Die Zahl der gemeldeten Hantavirus-Erkrankungen steigt seit einigen Jahren in Deutschland und den Nachbarländern (Frankreich, Belgien) deutlich an, und es gibt immer wieder kleinere Epidemien. Die Häufigkeit und Verbreitung wildlebender Nagetiere ist oft starken Schwankungen ausgesetzt, deren Ursache vermutlich in einer Kombination verschiedener Klimafaktoren begründet ist, die zu einem überdurchschnittlichen Nahrungsangebot für die Nager führen (sogenannte Mastjahre). Das Vorhaben soll den Einfluss von Klimafaktoren auf die Häufigkeit und Verbreitung von Hanta-übertragenden Nagetieren (Rötelmäuse, Gelbhalsmäuse, Brandmäuse) und deren Durchseuchung mit Hantaviren untersuchen, ausschlaggebende Faktoren analysieren und Prognosen für die zukünftige Situation der Hantaproblematik erstellen. Dem Projekt kommt eine besondere Bedeutung zu, da Hanta-übertragende Nagetiere neben den Zecken (FSME, Borreliose) die bedeutsamste Quelle umweltassoziierter Infektionskrankheiten darstellen (1720 gemeldete Infektionen im Jahr 2007, Quelle RKI).
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tiergesundheit
- Klimawandel