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Untersuchungen zur Gewinnung und Anwendung von Proteinmehlen und Ballaststoffkonzentraten als Lebensmittelzutaten aus Leinschrot
Projekt
Förderkennzeichen: AiF 14447 BG
Laufzeit: 01.01.2005
- 31.12.2007
Fördersumme: 327.350 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Bei der Leinölgewinnung fällt protein- (33-39 %)
und ballaststoffreiches (ca. 45 %) Leinschrot an,
das bislang vorwiegend Verwendung als Futtermittel
findet. Ballaststoffkonzentrate oder Proteinmehle
mit akzeptablen Eigenschaftsmerkmalen
(Funktionalität, Sensorik) werden daraus nicht
erzeugt. In Lein sind ca. 1,2 % Lignane enthalten,
für die eine anti-cancerogene Wirkung
nachgewiesen wurde. Andererseits enthält Lein
cyanogene Glucoside (weniger als 1%), die bei
einer Fraktionierung von Leinschroten relevant
werden könnten, da sie durch die Zerkleinerung
schneller freigesetzt werden oder sich in einzelnen
Fraktionen anreichern.
Kaum bekannt ist das Extraktionsverhalten der
Hauptbestandteile in Kombination mit der Anreicherung
oder Abreicherung erwünschter (Lignane)
oder unerwünschter (cyanogene Verbindungen)
Nebenbestandteile. Bei der Proteinisolierung
wirken die löslichen Polysaccharide aufgrund ihrer
rheologischen Eigenschaften störend. Sie beeinflussen
das Sedimentationsverhalten und behindern
eine kontinuierliche Trennung im
technischen Maßstab. Erfahrungen zum technologisch
funktionellen Eigenschaftsprofil und zu
Anwendungen von Proteinmehlen sowie Ballaststoffkonzentraten
aus Leinschrot liegen nicht
vor.
Ziel des Forschungsvorhabens war deshalb die
Entwicklung eines Fraktionierungsverfahrens für
Leinschrot, die Übertragung des Verfahrens in
den Technikumsmaßstab, die Gewinnung, Charakterisierung
und Applikation von Leinschrotfraktionen
(Proteine, lösliche und unlösliche Ballaststoffe)
sowie die wirtschaftliche Bewertung
des entwickelten Verfahrens.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Verfahrenstechnik Lebensmittel
Ausführende Einrichtung
Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (Fh-IVV)