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Treibhausgasinventar für Wälder
Projekt
Förderkennzeichen: TI-WO-08-PID507
Laufzeit: 01.01.2001
- 31.12.2016
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Wälder können durch die langfristige Festlegung von Kohlenstoff im Holz der Waldbestände und im Waldboden Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen und dadurch zum Klimaschutz beitragen. Ein Verlust von Kohlenstoff in Waldbeständen und Böden kann dagegen den Klimawandel verstärken. Daher ist eine umfassende Erfassung der Treibhausgasbilanz unserer Wälder wichtig.
Deutschland hat sich durch die Unterzeichnung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und des Kyoto-Protokolls verpflichtet, jährlich u.a. über die Folgen von Landnutzung, Landnutzungsänderung und Waldbewirtschaftung (LULUCF) auf die Treibhausgas-Bilanz zu berichten.
Die Festlegung bzw. der Verlust von Kohlenstoff in den Wäldern wird hauptsächlich in fünf Bereichen ('pools') erfasst. Im Bestand sind dies die oberirdische Biomasse, die unterirdische Biomasse und Totholz. Im Boden findet eine Erfassung getrennt nach Streu- bzw. Humusauflage und Mineralboden statt. Wesentliche Informationsquellen hierfür sind die Bundeswaldinventur (Bestandesdaten, BWI) und die Bodenzustandserhebung (Bodendaten, BZE) im Wald. Die Bestandesdaten zur Änderung des Holzvorrats werden mithilfe von sog. 'Biomasse-Expansionsfaktoren' zu Änderungsraten des Kohlenstoffvorrats ('CO2-Äquivalente') umgerechnet. Diese Berechnungen werden durch die Verwendung neuester Forschungsergebnisse und weiterer Datenquellen kontinuierlich aktualisiert. Die Bodendaten zur Änderung des Kohlenstoffvorrats werden über Modelle zur räumlichen Übertragung aus den Daten der BZE abgeleitet. Es erfolgt auch eine Berechnung zur Freisetzung andere Treibhausgase wie CH4 oder N20 z.B. aus Waldbränden und Änderungen im Wasserhaushalt von Waldmooren.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Forstwirtschaft
- Klimawandel