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DUKAT: Diagnose und Kontrolle von Aethina Tumida, dem Kleinen Beutenkäfer
Projekt
Förderkennzeichen: 2804HS0261
Laufzeit: 18.07.2005
- 31.07.2008
Fördersumme: 273.224 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Als invasive Art ist der Kleine Beutenkäfer (Aethina tumida) durch den globalen Handel mit Bienen und Bienenvölkern und über Exporte von Südfrüchten aus seinem ursprünglichen afrikanischen Verbreitungsgebiet nach Amerika, Australien und Ägypten eingeschleppt worden. Im Oktober 2004 wurde A. tumida erstmalig in Europa nachgewiesen. Bei stärkerer Verbreitung im europäischen Raum könnte der Käfer zu einer ernsthaften Gefahr für einheimische Bienen- und Hummelarten werden.
Eingebettet in das Verbundvorhaben DUKAT zählte zu den hier spezifischen Aufgaben des Teilprojekts, denkbaren alternativen Nahrungsquellen und Vermehrungsoptionen des Schädlings nachzugehen. Neben der Erforschung der Populations- und Ausbreitungsdynamik des Käfers standen auch Untersuchungen zur Biologie und der Diagnostik an.
Die auf einer umfangreichen Datenerfassung basierenden Projektergebnisse zeigen deutlich, dass nach einer möglichen Etablierung des Kleinen Beutenkäfers in Europa, Maßnahmen im Bereich der systematischen Völkerführung (gute imkerliche Praxis) und der Lagerungshygiene Erfolg versprechend wären, um seine Populationsstärke niedrig zu halten. Aus den Untersuchungsergebnissen lassen sich auch wichtige Ansatzpunkte für imkerliche Steuerungsmöglichkeiten zur Stützung der vom Bienenvolk selbst ausgehenden Bekämpfungseffektivität ableiten. Eine massive Ausbreitung des Schädlings durch Flugaktivitäten ist aufgrund der begrenzten Flugradien des Käfers und der geringen Völkerdichte wilder Bienen in Deutschland eher unwahrscheinlich. Früchte als Vektoren der Ausbreitung könnten, da für A. tumida als potenzielle alternative Nahrungsquelle und Fortpflanzungssubstrat verfügbar und attraktiv, jedoch von Bedeutung sein.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Bienenhaltung und -gesundheit