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Integrierte Landsystemmodellierung
Projekt
Förderkennzeichen: DFG 1695
Laufzeit: 01.06.2015
- 31.05.2018
Forschungszweck: Grundlagenforschung
Verschiedene Triebkräfte wirken auf Landsysteme ein und müssen deshalb bei der Modellierung auf regionaler Skala erfasst werden. Klimafaktoren beeinflussen biophysikalische Prozesse direkt (Beispiel: höhere CO2-Gehalte in der Atmosphäre verändern die Photosyntheseleistung) und indirekt (Beispiel: höhere Temperaturen und veränderte Niederschläge modifizieren die zeitliche Lage von möglichen Fruchtfolgen und Feldarbeitstagen, was sich wiederum auf die Rentablilität der landwirtschaftlichen Produktion auswirkt). Nicht-Klimafaktoren beeinflussen sozio-ökonomische Prozesse durch Änderungen von Politik und Institutionen und vor allem durch die Anpassungen der Landnutzer selbst. Die verschiedenen Einflussfaktoren und Wirkungen lassen sich jedoch nicht einfach isoliert untersuchen, denn sie wirken interdependent, und bestimmte Prozesse, etwa das Pflanzenwachstum bei Blüte- und Fruchtbildung, zeigen ein nichtlineares Verhalten. Darüber hinaus können Landnutzer die negativen wirtschaftlichen Wirkungen des Klimawandels teilweise durch Anpassung kompensieren und in manchen Fällen sogar in positivem Sinne ausnutzen. Dieses Projekt verknüpft die Modell-Komponenten aus den verschiedenen anderen Projekten der Forschergruppe zu einem integrierten Modellsystem, um so mit Computersimulationen die Interaktionen und Feedbacks von biophysikalischen und sozio-ökonomischen Prozessen mit hoher Detailauflösung zu untersuchen. Ziel ist es, die Anfälligkeit von typischen Landsystemen in Südwest-Deutschland zu erforschen und geeignete Anpassungsstrategien an den Klimawandel zu entwickeln.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Agrarökonomie
- Klimawandel
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Fachgebiet Ökonomik der Landnutzung in den Tropen und Subtropen (490d)