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Erhaltung von Malus sylvestris unter In-situ-Bedingungen im Osterzgebirge (Wildapfel)
Projekt
Förderkennzeichen: 2806BM0022, JKI-ZO-08-4143
Laufzeit: 15.03.2007
- 30.04.2011
Fördersumme: 101.321 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Wildapfel
Projektverlängerung: Ziel des Projektes ist es, die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Malus sylvestris (L) im Osterzgebirge zu sichern. Dazu wurden zunächst die Vorkommen des Wildapfels im Osterzgebirge erfasst und morphologisch und genetisch charakterisiert. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollen Maßnahmen zur In-situ Erhaltung sowie der nachhaltigen Nutzung des Wildapfels festgelegt werden. Die Ex-situ Erhaltung wird dabei in Form von zwei Erhaltungs-Samenplantagen realisiert. Die erfolgreiche Bearbeitung des Projekts liefert ein Konzept zur Erhaltung des Wildapfels im Osterzgebirge, welches Modellcharakter für das Management der genetischen Ressource Wildapfel in anderen Gebieten Deutschlands hat und auch auf andere Wildobstarten übertragbar ist. Damit liefert das Vorhaben einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und innovativen nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt und dient der Entwicklung und Erprobung von Konzepten und Verfahren zur Erhaltung unter In-situ Bedingungen.
Im Rahmen des Projektes wurden 720 Wildapfelbäume kartiert und bei 499 Bäumen die Frucht- und Samenmerkmale bonitiert. Alle erhobenen Daten wurden in die Projektdatenbank eingearbeitet. An 65 Wildapfelstandorten erfolgte eine Erstpflege nach Eigentümergesprächen. Anhand der morphologischen Daten wurden 266 Wildapfelbäume für die genetische Analyse ausgewählt und mit 12 SSR Markern untersucht. Es konnten erste Aussagen zum Auftreten von echten Malus sylvestris und Hybriden getroffen werden. 96 Genotypen wurden hinsichtlich ihres Vitamin C-Gehaltes untersucht und erste Vitamin C-Bestimmungen an Teemischungen durchgeführt.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung
- Obstbau
- Genetische Ressourcen