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Entwicklung und Anwendung neuer Methodengerüste für die Evaluation der Umweltwirkungen durch die Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum
Projekt
Förderkennzeichen: TI-BW-08-PID1479
Laufzeit: 01.01.2013
- 29.02.2016
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Wie soll die Bereitstellung öffentlicher Umweltgüter wie zum Beispiel Biodiversität durch die Agrarpolitik gefördert werden? Diese Frage wird in den Debatten zur künftigen EU-Agrarpolitik stark diskutiert. Um sie zu beantworten, werden robuste Methodengerüste zur Bewertung von Umwelteffekten gegenwärtiger und zukünftiger Politikmaßnahmen benötigt. Wie wirken sich Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) auf die Umwelt aus? Dies zu evaluieren, stellt uns vor eine Reihe methodischer Herausforderungen. Hierzu gehören beispielsweise unklare Kausalitäten zwischen den Politikmaßnahmen und den beobachteten Veränderungen der Wirkungsindikatoren, das Identifizieren von Kontrollgruppen bei Maßnahmen, die großflächig implementiert sind und das Quantifizieren von Nettowirkungen. Ziel des Projektes ist es, diese methodischen Herausforderungen zu reduzieren und neue Evaluationsinstrumente zur Bewertung von Umweltwirkungen der EPLR zu entwickeln und zu testen. Im Rahmen von Fallstudien zu diversen Umweltgütern testen wir die effiziente Anwendung geeigneter Indikatoren und neuer methodischer Entwicklungen zur Evaluation von Umweltwirkungen auf Mikro- und Makro-Ebene. Eine enge Zusammenarbeit mit Evaluatoren, Monitoringorganisationen, Agrarministerien und der EU-Kommission hilft, unsere Ergebnisse zu validieren. Dabei berücksichtigen wir, dass die ausgewählten Evaluationsmethoden zum einen verschiedene Daten erforderlich machen und dass sich zum anderen die Verfügbarkeit der Daten in den jeweiligen Fallstudien-Regionen voneinander unterscheidet. Die Ergebnisse der Fallstudien liefern uns die Grundlage für die Entwicklung eines methodischen Leitfadens zur Evaluation von Umweltwirkungen der EPLR. Wir nutzen eine Vielzahl unterschiedlicher Datenquellen und Methoden. Dabei können wir in den Fallstudien-Regionen zum einen auf existierende Monitoringdaten zu verschiedenen Umweltindikatoren, zum Beispiel zu Feldvögeln und Nährstoffbilanzen, als auch auf Daten des europäischen Testbetriebsnetzes und Förderdaten der europäischen Agrarpolitik zurückgreifen. Wir identifizieren Datenlücken und untersuchen deren Auswirkungen auf die Effektivität der Umweltevaluation. Die Methoden, die wir in den Fallstudien getestet haben, umfassen zum Beispiel verschiedene ökonometrische, bio-physikalische oder integrierte Modellansätze bis hin zu qualitativen Methoden zur Untersuchung der Wirkungszusammenhänge zwischen Politikmaßnahmen und Umwelteffekten.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierhaltung
- Agrarpolitik