Auf unserer Webseite verwenden wir Cookies, die unter „Cookie-Einstellungen anpassen“ näher beschrieben werden. Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen. Diese ermöglichen es uns, die Webseite stetig zu verbessern und Ihr Nutzererlebnis zu optimieren. Ihre Einwilligung zur Nutzung der Statistik-Cookies ist freiwillig und kann in der Datenschutzerklärung dieser Webseite unter „Cookie-Einstellungen“ jederzeit widerrufen werden.
Verbundvorhaben: Schaffung von Werkzeugen für genomische Selektion in Kartoffel. Teilvorhaben 4: Feldversuche und Etablierung neuer Phänotypisierungsmethoden (PotatoTools)
Projekt
Förderkennzeichen: 2219NR117
Laufzeit: 15.04.2019
- 14.04.2022
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Die Kartoffel ist mit einer Erntemenge von mehr als 380 Mio t das drittwichtigste Grundnahrungsmittel der Welt. Die Kartoffel hat aber auch eine wichtige Bedeutung für die Stärke- und chemische Industrie. Trotz der großen Bedeutung wurde für quantitative Merkmale, wie beispielsweise Knollenertrag, in der Vergangenheit lediglich ein niedriger Zuchtfortschritt realisiert. Dies wird insbesondere deutlich, wenn der in Kartoffel realisierte Zuchtfortschritt mit demjenigen in Mais, Weizen und Reis verglichen wird. Die Gründe hierfür sind, dass Kartoffelzüchter während des Züchtungsprozesses eine sehr große Zahl an Merkmalen berücksichtigen müssen. Durch die Autotetraploidie der Kartoffel ergeben sich außerdem komplexen Dominanzsituationen in hochgradig heterozygotem genetischen Material. Darüber hinaus spielt der geringe Vermehrungskoeffizient eine wichtige Rolle. Moderne Methoden der prädiktiven Züchtung lassen einen höheren Zuchtfortschritt in quantitativ vererbten Merkmalen, wie beispielsweise Stärkeertrag, erwarten. Zur Nutzung der prädiktiven Züchtung sind jedoch die Entwicklung von genomischen Ressourcen sowie zuchtmethodische Betrachtungen zum optimierten Einsatz der neuen Methoden unabdingbar. Aktuelles Züchtungsmaterial aus den Stärkekartoffelzüchtungsprogrammen der drei beteiligten Unternehmen wird in insgesamt zwölf Feldversuchsumwelten geprüft und bildet die Basis für die Schätzung von quantitativ-genetischen Parametern, die in die Modellrechnungen einfließen. Ein Teil dieses Züchtungsmaterials wird außerdem zusammen mit historisch wichtigen europäischen Kartoffelsorten resequenziert und dient damit der Identifizierung von Sequenzpolymorphismen, die zur Entwicklung des SNP-Arrays benötigt werden. Zu Projektende werden den deutschen Kartoffelzüchtern damit essentielle Werkzeuge zum Einsatz in der prädiktiven Züchtung zur Verfügung stehen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenbau
- Pflanzenzüchtung
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Nordring Kartoffelzucht und Vermehrungs GmbH Groß Lüsewitz (NORIKA)
Zugehörige Projekte: PotatoTools
- Verbundvorhaben: Schaffung von Werkzeugen für genomische Selektion in Kartoffel. Teilvorhaben 1: Genomische Diversität und Entwicklung statistischer Methoden zur genomischen Selektion. Koordination
- Verbundvorhaben: Schaffung von Werkzeugen für genomische Selektion in Kartoffel. Teilvorhaben 2: Feldversuche und Etablierung neuer Phänotypisierungsmethoden
- Verbundvorhaben: Schaffung von Werkzeugen für genomische Selektion in Kartoffel. Teilvorhaben 3: Feldversuche und Etablierung neuer Phänotypisierungsmethoden