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Fütterungs- und Haltungsanforderungen an eine wirtschaftliche Ebermast
Projekt
Förderkennzeichen: keine Angabe
Laufzeit: 01.12.2010
- 31.12.2012
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Projektziele:
Erarbeitung von Fütterungs- und Haltungsempfehlungen für eine wirtschaftliche Mast unkastrierter männlicher Schweine.
Verfahrensvergleich der Tiergerechtheit der Ebermast mit der Mast von Kastraten.
Projektergebnisse:
Die Verlustrate von Mastebern ist etwa 1% höher als die von männlich kastrierten Zeitgefährten. Möglicherweise müssen höhere Verlustraten aufgrund des Eingriffs der Kastration gegen gerechnet werden. Die Masteber erreichen gegenüber den Kastraten je nach Schlachtgewicht und Abstammung (Genetik) etwas geringere Masttagszunahmen (-10 g bis - 40 g), eine deutlich bessere Futterverwertung (-0,3 bis -0,4 Einheiten/kg Zuwachs) und bilden Schlachtkörper mit deutlich weniger Fett und etwas mehr Fleisch. Damit erreichen sie biologische Leistungen, die denen von weiblichen Zeitgefährten weit mehr entsprechen als die von männlich kastrierten Schweinen. Ebermast ist also als Maßnahme zu sehen, den durch Kastration künstlich angelegten Geschlechtsdimorphismus wieder zu reduzieren.
Bei gemeinsamer Aufstallung der Masteber mit weiblichen Mastschweinen realisieren diese etwas bessere Zunahmen, zeigen ein sozial verträglicheres Verhalten, bilden aber auch signifikant mehr Androstenon und damit Ebergeruch im Rückenspeck.
Die konventionelle Fütterungstechnik ist für die Ebermast weiter zu entwickeln. Die Überprüfung von Konstruktionskriterien von Rohrbreiautomaten für die Ebermast ergab, dass Bauteile (Glocke, Futterauswurf), die die Konkurrenz am Trog fördern, nicht optimale, aber vertretbare Leistungen bringen. Sie verbessern aber den Futteraufwand durch nachweislich weniger Futterverluste. Große Futterschalen und eine langsame Futteraufnahme führen tendenziell eher zu mehr als zu weniger Androstenon im Eberspeck. Gleichzeitig führen verschmutzte Buchten tendenziell zu mehr unerwünschtem Skatol. Futterverluste beeinflussen nicht nur den Futteraufwand, sie tragen auch zur Futter- und Buchtenhygiene und damit zum Problem des Ebergeruchs bei.
Versuchseber mit hohen Zunahmen sowie jungem Schlachtalter realisieren höhere Androstenonwerte gegenüber Ebern mit niedrigeren Zunahmen oder höherem Schlachtalter. Gleichgerichtet erreichen Eber mit hohen Schlachtgewichten (>90 kg), die ebenfalls ein hohes Zunahmeniveau repräsentieren, signifikant höhere Androstenonwerte gegenüber Ebern mit geringerem Schlachtgewicht (
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierhaltung
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)