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Einfluss von Baumart und Mikroklima auf multi-trophische Diversität in Totholz
Projekt
Förderkennzeichen: DFG-436319592
Laufzeit: 01.01.2020
- 31.12.2022
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Wälder binden große Mengen Kohlenstoff und beherbergen einen Großteil der terrestrischen Biodiversität. Über ein Viertel aller beschriebenen Arten in Wäldern und aus allen trophischen Ebenen, hängen direkt oder indirekt von Totholz ab. Zwei Faktoren, die diese Diversität maßgeblich beeinflussen können sind Baumart und Mikroklima. Ihr Effekt ist aber stark von der jeweiligen Artengruppe, trophischer Ebene und Gilde abhängig. Bis heute ist unklar, ob der Effekt von Baumart bzw. Mikroklima mit steigender trophischer Ebene schwächer, bzw. stärker wird. Im Rahmen dieses Projektes soll daher getestet werden, ob a) der Effekt von Mikroklima auf Artendiversität und Netzwerkdiversität (i.e. Diversität von Interaktion zwischen trophischen Ebenen) mit steigender trophischer Ebene zunimmt, und b) der Effekt von Wirtsbaumbaumeigenschaften auf Artendiversität und Netzwerkdiversität mit steigender trophischer Ebene abnimmt. Um diese Hypothesen zu testen wurden zwei einzigartige Experimente angelegt, die es ermöglichen, die Effekte von Baumart und Mikroklima zu separieren. Im ersten Experiment wurden 108 Stämme von sechs Baumarten auf besonnten, schattigen und künstlich beschatteten Flächen ausgelegt. Im zweiten Experiment wurden Astbündel von 42 Baumarten auf je drei besonnten und schattigen Plots ausgebracht. Die in diesen Experimenten, unter anderem durch next-generation-sequencing, gewonnenen Daten sollen im mathematischen Konzept der Hill-Nummern auf die Diversität in Netzwerken ausgewertet werden, um den Einfluss von Hostbaumeigenschaften und Mikroklima auf unterschiedlichen trophischen Ebenen zu quantifizieren.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Waldbau
- Klimawandel
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie (Zoologie III)