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Verbundprojekt: Modularer, autonomer und intelligenter Weide(schutz)zaun mit Erkennung und Vergrämung von Predatoren - Teilprojekt B (mAInZaun)

Projekt


Förderkennzeichen: 28DK114B20
Laufzeit: 02.07.2021 - 01.07.2024
Fördersumme: 464.303 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Wildtiere, Kleinwiederkäuer, Tierschutz, Tierwohl, Haltungsverfahren/Haltungstechnik, Wald- u. Forstwirtschaft, Agroforstwirtschaft, Digitalisierung, Digitale Welt, Künstliche Intelligenz

mAInZaun wird eine als Grundschutz nach der Richtlinie-Wolf anerkannte Ergänzung zu tradierten Zaunsystemen entwickeln und die Erfüllung der Cross-Compliance-Richtlinien zum Schutz der Tiere bei Weidehaltung vor bekannten Gefahren sicherstellen. Durch Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) wird ein intelligenter Zaun mit Sensoren und Aktuatoren sowohl die Ausbruchsicherheit gewährleisten sowie die Annäherung eines Wolfes erkennen und zur Abwehr Maßnahmen zur Vergrämung ausführen. Eine Erkennung von Gefahren, seien es Wölfe oder Manipulationen am Zaun durch Sturm oder Dritte, wird unmittelbar erkannt und dem Tierhalter mitgeteilt. Eine optionale Einbindung von externen Leitstellen bei Weideausbrüchen, z.B. Polizei, Straßenmeistereien oder Bahnaufsicht in die Alarmierungskette ist vorgesehen. Die Sensoren und Aktuatoren sind mit eigener Stromversorgung unabhängig von einem vorhandenen Zaun einsetzbar. Der Einsatz ohne klassischen Zaun kann zusätzlich neue Anwendungsgebiete auch in unwegsamen Regionen erschließen und soll in einem eigenen Arbeitspunkt überprüft werden. Dies können beispielsweise temporär aktive virtuelle Schutzzäune an Straßen, Dörfern oder entlang von Wanderwegen in Tourismusgebieten bzw. Landschaftsschutzmaßnahmen sein. Die Anwendung im öffentlichen Raum ist aus der Sicht des Datenschutzes unproblematisch, da keine Video- oder Bildaufnahmen im Betrieb gespeichert werden. Diese Daten werden ausschließlich zur Erkennung einer Gefahr durch das System genutzt. Wesentlich ist die Einsetzbarkeit auch ohne Mobilfunkinfrastruktur (4G, 5G) oder WLAN mit hoher Zuverlässigkeit bei der Übertragung und die Robustheit des gesamten Systems bei Ausfall einzelner Sensoren oder Manipulation.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Universität Bremen

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