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Gewässerschutz durch Erosionsvermeidung im Energiepflanzenbau (PrevEro)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-PB-08-1260
Laufzeit: 01.10.2020 - 30.09.2023
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Erzeugung von Mais als derzeit wichtigster Energiepflanze geht bei konventionellem Anbau vielfach mit negativen Wirkungen auf die Umwelt einher. Wird Mais in Hanglagen bzw. auf Böden mit geringer Wasserinfiltrationsleistung angebaut, steigt das Risiko von Boden- und Nährstoffverlust durch Wassererosion deutlich an. Wassererosion und die damit verbundene Gewässereutrophierung stellen gesamtgesellschaftliche Herausforderungen dar. Alternative Strategien zur Biomasseerzeugung für die Energiegewinnung sind dringend erforderlich. Dabei kann es sich zum einen um verändertes Anbauverfahren handeln. Zum anderen aber auch um den Anbau weniger bekannter landwirtschaftlicher Kulturen, wobei insbesondere Dauerkulturen von Interesse sind, da sie aufgrund der ausbleibenden Bodenbearbeitung sowie der tiefen und intensiven Durchwurzelung besonders für die Erosionsminderung, Nährstoffkonservierung und mithin den Gewässerschutz geeignet sind. Die Dauerkultur Durchwachsene Silphie (kurz Silphie) wird als mögliche Alternative zum Mais diskutiert. Gleichwohl wird der Mais auf absehbare Zeit die leistungsstärkste Energiepflanze mit der größten Anbaubedeutung bleiben. Neben der Einführung alternativer Kulturpflanzen kommt deshalb in Hanglagen der Verbesserung der Mais-Anbauverfahren eine entscheidende Bedeutung zu. Insbesondere die Direktsaatverfahren in Kombination mit geeigneten Winterzwischenfrüchten könnte ebenso einen Beitrag zur Verminderung der Nährstoffverlagerung und Bodenerosion leisten, weil der Boden bei diesem Anbauverfahren fast ganzjährig durch Pflanzen oder Mulchmaterial bedeckt ist. Das beantragte Vorhaben hat deshalb zum Ziel, sowohl den Daueranbau von Silphie als auch ein Direktsaatverfahren für Mais im Hinblick auf die Erosionsminderung und die mit der Erosion einhergehenden Nährstoffverluste mit dem konventionellen Maisanbau zu vergleichen.

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