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Entwicklung nachhaltiger Bekämpfungsstrategien gegen die Viröse Vergilbung in Zuckerrüben auf Basis von RNA-Spray (ViVe_Beet)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-A-08-1308, 2821ABS020
Laufzeit: 01.10.2021 - 30.09.2024
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Vergilbungsviren in der Zuckerrübe können bei frühem und intensivem Befall für erhebliche wirtschaftliche Ertragsverluste von 30-40 % verantwortlich sein. Zu den an der Zuckerrübe bekannten Vergilbungsviren werden in Europa das Beet mild yellowing virus (BMYV), Beet chlorosis virus (BChV), Beet yellows virus (BYV) und Beet mosaic virus (BtMV) gezählt. Der bedeutendste Vektor ist die Grüne Pfirsichblattlaus, Myzus persicae (M. persicae), die als extrem polyphage Art an vielen Kulturpflanzen als Schadinsekt auftritt. Die viröse Vergilbung in Zuckerrüben wurde ab Mitte der 1990er Jahre durch Saatgutbehandlung mit systemisch wirksamen Neonikotinoiden sehr gut kontrolliert, da früh einfliegende Blattläuse sehr gut bekämpft wurde. Nach dem Wegfall der neonikotinoiden Saatgutbehandlung im Jahr 2019 kann ein gravierender Befall mit Vergilbungsviren in deutschen Zuckerrübenanbaugebieten beobachtet werden. Hinsichtlich fehlender Sorten mit Resistenz- oder Toleranzeigenschaften gegenüber Vergilbungsviren, bestehender Insektizidresistenzen bei M. persicae und einer begrenzten Zulassung insektizider Wirkstoffe, ist die Entwicklung alternativer Strategien zur gezielten und selektiven Bekämpfung des bedeutendsten Virusvektors M. persicae und der übertragenen Virusspezies dringend geboten. In diesem Projekt wird beabsichtigt, ein Verfahren basierend auf RNA-Spray zu entwickeln. Die RNA-Interferenz (RNAi) Technologie bietet durch ihre hohe Selektivität ein großes Potential. Ziel des Projektes ist einerseits M. persicae bei der Besiedlung von Zuckerrüben gezielt und selektiv zu bekämpfen und damit eine Übertragung der Spezies der virösen Vergilbung zu verhindern und parallel dazu eine Virusreplikation in der Pflanze zu unterbinden.

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