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GRK 2654: Nachhaltige Ernährungssysteme

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 432617398
Laufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2023
Forschungszweck: Netzwerken und Forschungskoordination

Trotz Erfolgen in der Hungerbekämpfung bleibt das Ziel der globalen Ernährungssicherung unerreicht. Über die altbekannten Probleme hinaus gibt es neue Herausforderungen, die die Suche nach nachhaltigen Lösungen weiter erschweren. Hierzu gehören zunehmende Umweltprobleme der Landwirtschaft, Klimawandel, Lebensmittelverluste, unterschiedliche Formen der Fehlernährung sowie sich verändernde Einstellungen der Bevölkerung zu Agrar- und Ernährungsfragen. Mehr und mehr wird deutlich, dass die Probleme in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt und Klima eng miteinander verknüpft sind, so dass traditionelle Ansätze, die lediglich auf die Produktion oder die Wertschöpfungskette schauen, den Herausforderungen kaum noch gerecht werden. Benötigt werden breitere Ansätze zur Analyse von Ernährungssystemen, die alle Akteure und Aktivitäten von der Produktion über den Handel bis hin zum Konsum und den gesundheitlichen Auswirkungen umfassen. Hauptforschungsziel des GRKs ist es, die vielfältigen Interaktionen zwischen Landwirtschaft, Konsum, Ernährung, Gesundheit, Umwelt und gesellschaftlichen Einstellungen besser zu verstehen. Ein solches Verständnis kann zu besserer Politik für nachhaltige Ernährungssysteme beitragen. Ziel des Qualifizierungsprogramms ist es, neue Generationen von Nachwuchswissenschaftler* innen auszubilden, die in der Lage sind, Fragen der nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung aus einer Systemperspektive zu analysieren. Das Programm wird gemeinsam mit dem International Food Policy Research Institute (IFPRI) und der Universität Leuven (KU Leuven) organisiert, was Attraktivität und internationale Sichtbarkeit weiter erhöht. Der Fokus auf Interaktionen spiegelt sich in drei Forschungsbereichen wider, die unterschiedliche Dimensionen der Nachhaltigkeit analysieren und Handlungsoptionen zur Minderung möglicher Zielkonflikte aufzeigen. Neue analytische Konzepte werden entwickelt und für empirische Studien mit Daten aus Entwicklungs- und Industrieländern verwendet. Die Forschung baut auf ökonomischen und sozialwissenschaftlichen Methoden auf und integriert interdisziplinäre Ansätze durch Kooperation mit Kolleg*innen aus verschiedenen Naturwissenschaften, wie Ernährung, Gesundheit, Ökologie, Agronomie und Klimatologie. Die Promovierenden werden von interdisziplinären Betreuungsgremien unterstützt und erhalten vielfältige Möglichkeiten zur Vernetzung, z.B. im Rahmen von Auslandsaufenthalten, Interaktionen mit internationalen Gästen und Partnern und internationalen Konferenzen und Workshops mit IFPRI und KU Leuven.

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